Bisher dürfen die Ermittler bei der Auswertung von DNA-Spuren Geschlecht und Abstammung sowie seit einigen Jahren auch Haut-, Haar- und Augenfarbe sowie das Alter überprüfen lassen.
Es gehe darum, den Kreis möglicher Tatverdächtiger bei schwersten Verbrechen anhand möglichst vieler Indizien so weit einzugrenzen, dass zielgerichtete Ermittlungsmaßnahmen möglich sind.
Mit Geschlecht, Haut-, Haar- und Augenfarbe sowie Alter kann man ziemlich gut eingrenzen. Wenn man das nun mit einer (vermeintlichen) Herkunft vermischt, dann wird das wahrscheinlich sogar eher die Fahndung erschweren, weil dann das gesuchte Aussehen nach rassistischen Vorurteilen bestimmt wird.
“Blonder Afghane mit blauen Augen? Ne sowas gibts nicht. Wir nehmen einfach alle Kan****n am Bahnhof fest. Wenns keiner von denen war, wird bestimmt einer Drogen dabei haben oder der Aufenthaltstitel is abgelaufen. Den Fahndungserfolg haben wir so oder so.”
“Wie? die DNA ist von nem Deutschen? Aber wir ermitteln doch wegen Dönermorden und haben der Frau vom Erschossenen schon gesagt, dass Nazis nicht Fahrrad fahren. Die DNA können wir verwerfen, die ist nicht vom Täter.”
Das ist ein Instrument zur rassistischen Einschüchterung und Diskriminierung. Es wird aus meiner Sicht Fahndungen eher behindern als erfolgreicher machen.
Diese rassistische Scheißpolitik muss aufhören.
Da hab ich schlechte Nachrichten. Sie wird gerade erst so richtig anfangen.
Nur noch 3 Jahre und 9 Monate …
Und was glaubst du kommt dann?
Vielleicht eine letzte Chance doch nochmal einen progressiven Weg einzuschlagen. Wenn man jetzt schon die Hoffnung aufgibt, kann man ja genausogut auch irgendwo runterspringen.
Da hat sich ein klitzekleiner Fehler eingeschlichen
Mach mal nicht. Das ist Racial Profiling mit extra Schritten.
Ich lass das mal hier. Wer glaubt, dass es die Zuordnung einfacher macht, sollte sich darüber Gedanken machen, mit welcher Erwartungshaltung an diese Daten herangegangen wird.
Den Mehrwert sehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich sehe nur Diskriminierung. Ich persönlich Kartoffel mich durch mein Leben. Name, Aussehen, Sprache ist so Deutsch, es geht schon fast nicht mehr kartoffeliger. Doch die Gene sagen was anderes.
Gentges und Eisenreich verweisen darauf, dass die Analyse der biogeografischen Herkunft in mehreren europäischen Ländern erlaubt ist.
Na dann gibt es bestimmt Studien dazu, wie gut es funktioniert?
Der Suchbegriff scheint DNA phenotyping zu sein und die englische Wikipedia hat ein paar Anekdoten aus den USA. (Auch ein "Ooops, doch kein Mexikaner, sondern ein Weißer!)
Bezüglich “biogeografisch”, was ich so gefunden habe scheint es passabel zu funktionieren, Menschen einem Kontinent zuzuordnen aber nicht genauer.
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Wenn es funktionierte, könnte man realistischere Fahndungsbilder erstellen. Aber man kann das bestimmt auch für schröckenserregende Statistiken zum kriminellen Verhalten von (gefühlten) Bevölkerungsgruppen nutzen.
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Was für ein Quatsch! Das hilft nur ganze Bevölkerungsgruppen zu Stigmatisierung, sonst ist es naturwissenschaftlicher Unsinn.
Ich schrub im Konjunktiv und habe extra die Konjunktivendung fett markiert. :/
Ups! Sorry, hab nicht das Standarddesign, das ist bei mir nicht gut zu erkennen ^^’
Ich würde für so Fälle ein “/s” empfehlen, dass springt einfach deutlich mehr ins Auge. Keine Ahnung ob das an meiner App liegt oder weil es nur 2 Buchstaben sind, aber das Fett fällt mir echt kaum auf.
Es ist ja kein Sarkasmus drin. Die Frage war “was versprechen die sich davon?” und ich habe versucht, zu erklären, was sich davon versprochen wird (von den Initatorys, nicht von mir) und mich durch Nutzung des Konjunktivs von der Aussage distanziert.
Die guten alten als germanischer Konjunktiv genutzten Überreste des indoeuropäischen Optatives sind außerhalb des Anamneseteils von psychiatrischen Arztbriefen und Deutschkursen tot. Wird von den meisten heutzutage mit “hätte”, “könnte”, “würde” umschrieben. Einerseits traurig – andererseits unglaublich, wenn man sich mal anguckt, welche Modalfülle die modalen Hilfsverben und Partikel erlauben!
Sarkasmus bekommt man mit minimalen Umformulierungen aber rein und dann passt auch das deutlich sichtbarere “/s”. Bin ja nicht der Einzige der sagt, dass das Fette nicht auffällt.
Der Satz enthält eine deutliche Wenn-Bedingung. Das wäre auch mit ‘falscher’ bzw. umgangsprachlicher Grammatik eindeutig als Konditionalsatz erkennbar.
Das fett oder nicht fett, ist hier nicht das Problem.
Ein Einblick ins Bankkonto soll die Armutsgefärdung bestimmen.
So, sinnvollere Metrik.