"Wir müssen von einer hochdynamischen Lage ausgehen, in der es um die Frage geht, kann ein Kollege in einem Bruchteil dieser Situation unterscheiden: Handelt es sich um eine Person of Color? Oder handelt es sich um einen jungen Deutschen? Oder um einen Zugewanderten?“
Ja, das sind halt die Fragen, die man sich stellen muss, bevor man jemand in den Rücken schießt. Was zur Hölle.
Hier ein ein Screenshot, NWZ Online und der Artikel ist leider hinter der Paywall, von der Kundgebung in #Oldenburg.
PS Ich bin Oldenburger.
Das mit der “hochdynamischen Lage” hast Du falsch verstanden. Was Komolka meint, ist dass er davon aus geht, man konnte in der Hektik sowieso nicht unterscheiden, ob “Person of Color”, “jungen Deutschen” oder “Zugewanderten”, so dass eine Entscheidung nicht rassistisch motiviert sein konnte.
Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber das meint er jedenfalls.
Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber das meint er jedenfalls.
Also bei einem Ungarn oder einem Ukrainer sehe ich da auch Probleme. Bei einem Schwarzafrikaner hingegen … was soll ich sagen … Da muss man eigentlich nicht lange hin gucken um zu erkennen das zumindest ein Elternteil in der Familiengeschichte ursprünglich nicht aus Deutschland stammt.
Zumal wir ja auch nicht über einen Sekundenbruchteil reden (also bis auf Komolka natürlich).
"Dort ging er bedrohlich auf die Polizisten zu und sprühte dabei Reizstoff in ihre Richtung
Und dann noch zusätzlich:
Hinweise, dass er vor den tödlichen Schüssen damit auch Polizisten bedrohte, gebe es derzeit nicht, so die Staatsanwaltschaft.
Natürlich muss man das Ergebnis der Ermittlungen abwarten. Auch für Polizisten gilt die Unschuldsvermutung aber man kann jetzt schon mit einiger Sicherheit annehmen, dass zumindest Komolka hier lügt oder zumindest tendenziös das alles, völlig unabhängig von der Wahrheit, in eine ihm passende Richtung lenken will.
Uff, das ist ja ein echtes Zitat von Kevin Komolka (GdP). Was kommt dann als nächstes, “der Arier-Nachweis ist immer deutlich sichtbar an der Kleidung zu tragen” oder was?
Bin heute dabei. 18 Uhr Pferdemarkt. Ist ja nicht das erste Mal, dass die OL Copper unangenehm auffallen. Hoffentlich schnallt auch die örtliche CSD-Orga so langsam, dass die Problembären und nicht unsere Freunde sind.
Als “Person of Color” bezeichnen sich Menschen, die nicht als weiß, westlich oder deutsch wahrgenommen werden und Rassismuserfahrungen gemacht haben.
Falsche Und-Verknüpfung an der Stelle. “Westlich oder deutsch” an dieser Stelle auch falsch.
Schönes Beispiel dafür, wie man mit einem Satz zeigt, dass man sich allerhöchstens oberflächlich mit einer Thematik beschäftigt hat.Aufnahmen der Bodycams der Polizisten, die bei dem Einsatz dabei waren, stehen demnach hingegen nicht zur Verfügung. Die Geräte seien nicht eingeschaltet gewesen, hieß es.
[Zum Falls des in Dortmund durch Polizisten erschossenen Mouhamed Dramé] Im Dezember vergangenen Jahres hatte das Dortmunder Landgericht das Urteil gegen fünf angeklagte Polizisten verkündet: Sie alle wurden freigesprochen.
Konsequenzen. Schön wärs.
2024 haben Polizeibeamte im Dienst so viele tödliche Schüsse abgegeben wie seit 1999 nicht mehr.
[.…]
Einer der Gründe für den Anstieg der Fälle: Es gebe einen “Anstieg von Situationen, in denen die Polizei es mit Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen zu tun hat”, sagte unlängst der Jurist und Polizeiwissenschaftler Thomas Feltes im Gespräch mit ntv.de.Ahja. Und beim Einsatz mit Bezug zu psychische Beeintränchtigungen sind Schusswaffen inwiefern hilfreich? Was wird in diesem Konzext eigentlich an Polizeihochschulen gelehrt? Und wie wurde der Lehrplan in diesem Kontext angesichts neuer Erkenntnisse im psychologischen und psychiatrische Bereich angepasst?
Aufnahmen der Bodycams der Polizisten, die bei dem Einsatz dabei waren, stehen demnach hingegen nicht zur Verfügung. Die Geräte seien nicht eingeschaltet gewesen, hieß es.
Ceterum censeo: In solchen Fällen muss die Version der Gegenseite bis zum Beweis des Gegenteils als zutreffend angenommen werden.
Ahja. Und beim Einsatz mit Bezug zu psychische Beeintränchtigungen sind Schusswaffen inwiefern hilfreich?
Naja, das sagt er damit ja fairerweise nicht. Sein Punkt ist eher, dass es in diesen Situationen schneller eskalieren kann und dadurch gefährlicher wird, wenn sich diese Polizisten dann in einer Putativnotwehr-Situation wähnen. Vollkommen richtig ist hingegen dein Verweis auf die Ausbildung an Polizeihochschulen vor diesem Hintergrund. Es wäre tatsächlich mal interessant zu wissen, wie dort auf diese veränderten (?) Gegebenheiten reagiert werden soll.
Erst schießen dann fragen? Was verkehrt bei den Bullen…