

Habe vor ein paar Tagen “Inspector Schmidt - A Bavarian Tale” gespielt. War für unter einem Fünfer im Steam Sale (regulär 15€) und die Prämisse klang nett. Man spielt einen Münchner Physikatsberichterstatter (ein Physikus war damals sowas wie ein Gesundheitsbeamter), der 1866 in die oberbayerische Provinz geht, um einen Bericht zu schreiben, muss allerdings einen Todesfall aufklären und dabei durch die Wirrungen des Dorflebens navigieren. Allerdings bleibt es nicht so simpel und die Wirrungen des Dorflebens gehen über harmlosen Tratsch weit hinaus.
Ich hab knapp über acht Stunden gebraucht, um das erste der elf Enden zu erspielen und hatte tierischen Spaß an der Sache. Zur Atmosphäre tragen auch die beiden zur Auswahl stehenden Tonspuren bei: bayerische oder englisch mit deutschem Akzent.
Das Spiel wurde von einem Münchener Indie-Studio entwickelt und veröffentlicht, es ist erkennnar kein AAA-Titel und ab und zu ist es etwas verbuggt, aber das hat mir zumindest den Spielspaß nicht gemindert. Immerhin kann man es nativ auf Linux spielen.
Einen zweiten Teil gibt es auch schon, da ist Inspektor Schmidt auf Urlaub in einer norddeutschen Küstenstadt, und wenn sie die so atmosphärisch und (soweit ich als norddeutscher Tourist das beurteilen kann) authentisch hinbekommen haben wie Wolpertshofen, dann freu ich mich drauf. Dass eine plattdüütsche Tonspur angekündigt ist, find ich jedenfalls püük.
Falsche Und-Verknüpfung an der Stelle. “Westlich oder deutsch” an dieser Stelle auch falsch.
Schönes Beispiel dafür, wie man mit einem Satz zeigt, dass man sich allerhöchstens oberflächlich mit einer Thematik beschäftigt hat.
Konsequenzen. Schön wärs.
Ahja. Und beim Einsatz mit Bezug zu psychische Beeintränchtigungen sind Schusswaffen inwiefern hilfreich? Was wird in diesem Konzext eigentlich an Polizeihochschulen gelehrt? Und wie wurde der Lehrplan in diesem Kontext angesichts neuer Erkenntnisse im psychologischen und psychiatrische Bereich angepasst?