Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat eine Neubewertung der AfD auf Bundesebene vorgenommen. Demnach bestehen keine Zweifel mehr, dass die Partei insgesamt rechtsextremistisch ist. Von Michael Götschenberg und Holger Schmidt.
Das Offensichtliche wird nun auch endlich benannt. Ich kann der Argumentation folgen, dass die AfD bei Veröffentlichung kurz vor der Wahl entsprechend der Opferrolle agiert hätte. Ein anderes Ergebnis als dieses konnte es aber nun nicht geben.
Mal sehen, wie die Verbotsdebatte nun geführt werden wird. Vermutlich kommen inkompetente Politiker mit “inhaltlich stellen” und “guter Politik”, obwohl das seit Jahren gesagt und probiert wurde.
Eine INSA-Erhebung hat ergeben, das im Prinzip alle AfD-Wähler auch jetzt schon wissen, dass sie zukünftig nicht anders wählen. Das sagt viel darüber aus, ob da was zu holen ist.
und “guter Politik”, obwohl das seit Jahren gesagt und probiert wurde
Gesagt ja, von probiert sehe ich leider wenig. Wenn die aktuell großen Probleme wie exorbitante Wohnkosten, immer teurere bzw schlechtere Renten- und Gesundheitssysteme und Vermögensverteilung zu den oberen 1% mal tatsächlich angegangen werden würden, denke ich das die AfD tatsächlich massiv Stimmen verlieren würde. Leider hat die letzte Regierung da wenig geschafft (danke Chrissi 😘), und die Groko wirds gar nicht erst versuchen.
Ich bin trotzdem voll und ganz für ein Verbot, aber es ist zwingend nötig Politik zu machen die dem Großteil der Bürger zugute kommt, die Partei einfach nur zu verbieten wird das Problem erstmal abschwächen, aber nicht lösen.
Bitte richtig zitierten. Da steht auch noch “inhaltlich stellen” und darauf bezog sich das und das wurde auch gemacht, nur halt ohne Erfolg, da das naiv ist, denn die Wähler sind überzeugt (s. auch Bertelsmann-Umfrage zur Bundestagswahl 2021: 49 % der AfD sind dem rechtsextremen Bereich zuzuordnen).
So wie dein Post formuliert ist, ist die Aussage auch, das gute Politik gemacht wurde. Darauf hat sich mein Post bezogen. Abgesehen davon fände ich es schon gut wenn die 51% der nicht rechtsextremen AfD Wähler was anderes wählen würden.
Das ist nicht die richtige Schlussfolgerung. Nur weil ich irgendwo ein Kreuz mache heißt dies noch lange nicht, dass ich mich mit der Partei, allen Hintergründen und Aussagen tatsächlich auseinandergesetzt haben muss.
Viele Wahlentscheidungen basieren auf Emotionen und nicht auf rationalen Entscheidungen. Deshalb gibt es verschiedenste Gründe: Abstiegsangst, Unzufriedenheit, Alternativlosigkeit, Frust, Wut, natürlich auch latenter Rassismus, tatsächliche Ideologie oder die Bildzeitung.
“Ich bin nicht rechtsextrem, ich gebe denen nur meine Stimme”
Wenn man Protestwählen will gibt es ganz viele Parteien denen man seine Stimme geben kann. 25% Graue Panther fänd ich ja lustig. Aber sich nach über 10 Jahren Aufklärung, Debatten, Demos, Kampangen immer noch hinzustellen mit einem “Hab mich halt nicht damit beschäftigt” kann nur noch eine Notlüge sein.
Ich stimme Deiner Aussage in vielen Punkten komplett zu. „Geschichtsvergessenheit“ ist auch ein Attribut, das ich hätte aufzählen sollen.
Dennoch bleibt die Schlussfolgerung von oben weiterhin falsch: 25% der Menschen in Deutschland haben niemals ein geschlossen rechtsextremes Weltbild. Dafür müssten sie erstmal überhaupt ein geschlossenes Weltbild haben und dann bleibt es bei den Wählenden immer ein Kontinuum — bei der AfD von konservativ (aber von der Union enttäuscht) über rechts bis hin zu rechtsextrem.
Ich glaub ich hab auch nicht gesagt, dass die alle ein geschlossen rechtsextremes Weltbild haben. Ich hab gesagt die stehen den Menschen mit dieser Gesinnung näher als allen anderen. Das wiederum schließe ich aus der Wahl und der (vorgetäuschten) Ignoranz.
Das Offensichtliche wird nun auch endlich benannt. Ich kann der Argumentation folgen, dass die AfD bei Veröffentlichung kurz vor der Wahl entsprechend der Opferrolle agiert hätte. Ein anderes Ergebnis als dieses konnte es aber nun nicht geben.
Mal sehen, wie die Verbotsdebatte nun geführt werden wird. Vermutlich kommen inkompetente Politiker mit “inhaltlich stellen” und “guter Politik”, obwohl das seit Jahren gesagt und probiert wurde. Eine INSA-Erhebung hat ergeben, das im Prinzip alle AfD-Wähler auch jetzt schon wissen, dass sie zukünftig nicht anders wählen. Das sagt viel darüber aus, ob da was zu holen ist.
Gesagt ja, von probiert sehe ich leider wenig. Wenn die aktuell großen Probleme wie exorbitante Wohnkosten, immer teurere bzw schlechtere Renten- und Gesundheitssysteme und Vermögensverteilung zu den oberen 1% mal tatsächlich angegangen werden würden, denke ich das die AfD tatsächlich massiv Stimmen verlieren würde. Leider hat die letzte Regierung da wenig geschafft (danke Chrissi 😘), und die Groko wirds gar nicht erst versuchen.
Ich bin trotzdem voll und ganz für ein Verbot, aber es ist zwingend nötig Politik zu machen die dem Großteil der Bürger zugute kommt, die Partei einfach nur zu verbieten wird das Problem erstmal abschwächen, aber nicht lösen.
Bitte richtig zitierten. Da steht auch noch “inhaltlich stellen” und darauf bezog sich das und das wurde auch gemacht, nur halt ohne Erfolg, da das naiv ist, denn die Wähler sind überzeugt (s. auch Bertelsmann-Umfrage zur Bundestagswahl 2021: 49 % der AfD sind dem rechtsextremen Bereich zuzuordnen).
So wie dein Post formuliert ist, ist die Aussage auch, das gute Politik gemacht wurde. Darauf hat sich mein Post bezogen. Abgesehen davon fände ich es schon gut wenn die 51% der nicht rechtsextremen AfD Wähler was anderes wählen würden.
Sprich, 25% der Deutschen sind rechtsextrem?
Naja, wenn man auf meine Familie guckt kommt das hin, und zwar nur, weil die mütterliche Seite sich glücklicherwise weniger verbreitet hat.
*rechtsextremistisch, das ist wimre eine Stufe vor rechtsextrem.Hab das mit rechtsradikal verbastelt.
Ist sozialistisch dann auch eine Stufe vor sozial?
Ich würde sagen sozialistisch ist eine Stufe nach sozial
Woher hast du das denn? Diese Abstufung existiert nicht.
Stimmt, die Unterscheidung war zwischen rechtsextrem und rechtsradikal.
https://katapult-mv.de/artikel/rechts-rechtsradikal-rechtsextrem-definitionen/
Das ist nicht die richtige Schlussfolgerung. Nur weil ich irgendwo ein Kreuz mache heißt dies noch lange nicht, dass ich mich mit der Partei, allen Hintergründen und Aussagen tatsächlich auseinandergesetzt haben muss.
Viele Wahlentscheidungen basieren auf Emotionen und nicht auf rationalen Entscheidungen. Deshalb gibt es verschiedenste Gründe: Abstiegsangst, Unzufriedenheit, Alternativlosigkeit, Frust, Wut, natürlich auch latenter Rassismus, tatsächliche Ideologie oder die Bildzeitung.
“Ich bin nicht rechtsextrem, ich gebe denen nur meine Stimme”
Wenn man Protestwählen will gibt es ganz viele Parteien denen man seine Stimme geben kann. 25% Graue Panther fänd ich ja lustig. Aber sich nach über 10 Jahren Aufklärung, Debatten, Demos, Kampangen immer noch hinzustellen mit einem “Hab mich halt nicht damit beschäftigt” kann nur noch eine Notlüge sein.
Du sagst also nicht die Gesinnung der Person ist ausschlaggebend sondern ihre Wahl und ggf Ignoranz?
Ich sage die Wahl und die Ignoranz zeigen welcher Gesinnung sich eine Person näher sieht wenn es hart auf hart kommt.
Wiederspricht ignorant nicht gerade dem “näher sehen” weil nicht erkannt wird was es ist?
Ich stimme Deiner Aussage in vielen Punkten komplett zu. „Geschichtsvergessenheit“ ist auch ein Attribut, das ich hätte aufzählen sollen. Dennoch bleibt die Schlussfolgerung von oben weiterhin falsch: 25% der Menschen in Deutschland haben niemals ein geschlossen rechtsextremes Weltbild. Dafür müssten sie erstmal überhaupt ein geschlossenes Weltbild haben und dann bleibt es bei den Wählenden immer ein Kontinuum — bei der AfD von konservativ (aber von der Union enttäuscht) über rechts bis hin zu rechtsextrem.
Ich glaub ich hab auch nicht gesagt, dass die alle ein geschlossen rechtsextremes Weltbild haben. Ich hab gesagt die stehen den Menschen mit dieser Gesinnung näher als allen anderen. Das wiederum schließe ich aus der Wahl und der (vorgetäuschten) Ignoranz.
Ich bezog mich weiterhin auf das Zitat von @30p87@feddit.org :
Wie bereits oben beschrieben stimme ich der Annäherung zu. Mir geht es hauptsächlich darum, dass diese 25% noch nicht in Gänze verloren sind.
25% der Menschen sind frustriert mit dem Status quo.
Ich bin auch frustriert mit dem Status Quo, wenns um das Klimawandel-Management geht, wähle aber keine extremistische Partei…
Wenn man nur unzufrieden mit dem Status quo ist, würde man doch nicht stur auf der AfD bleiben?