Eine aktuelle Datenauswertung zeigt: Ostdeutschland wird in den Medien vor allem als Problemfall thematisiert. Es mangelt an kontinuierlicher und differenzierter Berichterstattung. Von Martin Hoffmann.
Die Menschen sind in einer autoritären Blase aufgewachsen, die vielen Sicherheit bot aber zum Preis der Freiheit. Deshalb wollten sie die Demokratie, und die Demokratie wurde dem Gefühl der Menschen nach, während der Flüchtlingskrise und Corona abgeschafft. In diese Bresche sind die Rechten gesprungen. Abgesehen von der derzeit und hoffentlich vorübergehende Weltverschlossenheit, habe ich die “Ossis” immer wesentlich bedachter, sensibler und toleranter empfunden, etwas was ich sehr schätze.
Die Menschen sind in einer autoritären Blase aufgewachsen, die vielen Sicherheit bot aber zum Preis der Freiheit.
ich halte manches an dem satz für falsch. insbesondere die frontstellung im Kalten Krieg bot lediglich die sicherheit sehr bald wieder knietief im kriech zu sein, wenn die lage kippen sollte. das ist die einzige sicherheit, die dir eine militarisierte gesellschaft bietet.
Deshalb wollten sie die Demokratie
sie, die mehrheit, wollte was mit D, das aber auf Mark endet.
Demokratie wurde dem Gefühl der Menschen nach, während der Flüchtlingskrise und Corona abgeschafft
das ist eine generation später, die mit dem verständnis von Demokratie, das ein ganz anderes bildungssystem vermittelt hat, aufwuchsen.
derzeit und hoffentlich vorübergehende Weltverschlossenheit
nee du, auch die 17 millionen oder was auch immer übrig ist, war, ist, wird und will nie ein homogener block sein.
sie, die mehrheit, wollte was mit D, das aber auf Mark endet.
berechtigter einwand, ja auch das
das ist eine generation später, die mit dem verständnis von Demokratie, das ein ganz anderes bildungssystem vermittelt hat, aufwuchsen.
Es sind sehr viele Alte aus der Wendezeit und deren Kinder. Ich glaube diese Verletzungen werden weitergereicht und bestätigen sich dann oder werden eben gezielt von außen angesprochen.
nee du, auch die 17 millionen oder was auch immer übrig ist, war, ist, wird und will nie ein homogener block sein.
foenkyfjutschah, meinst du dass die leute immer ein homogener block seine wollen?
Ich glaube die erste Entzauberung beim Thema Demokratie ließ nicht lange nach der Wiedervereinigung warten: Massenarbeitslosigkeit durch schmierige Treuhandgeschäfte. Etwas später regelrechte Betrugswellen, die einfach unbekannt waren, weil solche unmoralische Bereicherung in der DDR einfach nicht möglich war.
Arbeitslosigkeit, Armut, aber auch Perspektivlosigkeit (an der sich bis heute an vielen Orten nichts verändert hat), geht über zu Drogenkonsum, Vernachlässigung von Kultur und Bildung usw.
Mal ganz abgesehen davon, dass Kapitalismus jedem Menschen einen Wert zuweist und das dem menschlichen Ego nicht zuträglich ist, wenn man plötzlich weniger wertgeschätzt wird, weil man zum Beispiel Reinigungsfachkraft ist. Die finanziellen Möglichkeiten in der DDR waren zwischen allen ähnlich, was eben auch eine Gemeinsamkeit geschaffen hat. Heute gucken wir der “Schere zwischen Arm und Reich” zu, bei der Reiche einfach keine Ahnung von der Lebensrealität der Armen haben.
weil solche unmoralische Bereicherung in der DDR einfach nicht möglich war.
stimmt Mora, da hast du einen viel wichtigeren punkt angesprochen, den ich ausgelassen habe
Arbeitslosigkeit, Armut, aber auch Perspektivlosigkeit (an der sich bis heute an vielen Orten nichts verändert hat), geht über zu Drogenkonsum, Vernachlässigung von Kultur und Bildung usw.
Mal ganz provokativ gefragt. Warum ziehen wir in die großen Städte, wenn die kleineren günstige Mieten und eine Menge Möglichkeiten bieten, u.a. auch die Menschen dort zu unterstützen?
Mal ganz abgesehen davon, dass Kapitalismus jedem Menschen einen Wert zuweist…
Ist das nicht eher Erziehung oder von den Eltern mitgegeben?
…bei der Reiche einfach keine Ahnung von der Lebensrealität der Armen haben.
Was die Frage eröffnet, wie es erst sein wird, wenn Arbeit des Menschen nicht mehr oder kaum noch benötigt wird?
Die Menschen sind in einer autoritären Blase aufgewachsen, die vielen Sicherheit bot aber zum Preis der Freiheit. Deshalb wollten sie die Demokratie, und die Demokratie wurde dem Gefühl der Menschen nach, während der Flüchtlingskrise und Corona abgeschafft. In diese Bresche sind die Rechten gesprungen. Abgesehen von der derzeit und hoffentlich vorübergehende Weltverschlossenheit, habe ich die “Ossis” immer wesentlich bedachter, sensibler und toleranter empfunden, etwas was ich sehr schätze.
ich halte manches an dem satz für falsch. insbesondere die frontstellung im Kalten Krieg bot lediglich die sicherheit sehr bald wieder knietief im kriech zu sein, wenn die lage kippen sollte. das ist die einzige sicherheit, die dir eine militarisierte gesellschaft bietet.
sie, die mehrheit, wollte was mit D, das aber auf Mark endet.
das ist eine generation später, die mit dem verständnis von Demokratie, das ein ganz anderes bildungssystem vermittelt hat, aufwuchsen.
nee du, auch die 17 millionen oder was auch immer übrig ist, war, ist, wird und will nie ein homogener block sein.
Ich glaube die erste Entzauberung beim Thema Demokratie ließ nicht lange nach der Wiedervereinigung warten: Massenarbeitslosigkeit durch schmierige Treuhandgeschäfte. Etwas später regelrechte Betrugswellen, die einfach unbekannt waren, weil solche unmoralische Bereicherung in der DDR einfach nicht möglich war.
Arbeitslosigkeit, Armut, aber auch Perspektivlosigkeit (an der sich bis heute an vielen Orten nichts verändert hat), geht über zu Drogenkonsum, Vernachlässigung von Kultur und Bildung usw.
Mal ganz abgesehen davon, dass Kapitalismus jedem Menschen einen Wert zuweist und das dem menschlichen Ego nicht zuträglich ist, wenn man plötzlich weniger wertgeschätzt wird, weil man zum Beispiel Reinigungsfachkraft ist. Die finanziellen Möglichkeiten in der DDR waren zwischen allen ähnlich, was eben auch eine Gemeinsamkeit geschaffen hat. Heute gucken wir der “Schere zwischen Arm und Reich” zu, bei der Reiche einfach keine Ahnung von der Lebensrealität der Armen haben.