Eine aktuelle Datenauswertung zeigt: Ostdeutschland wird in den Medien vor allem als Problemfall thematisiert. Es mangelt an kontinuierlicher und differenzierter Berichterstattung. Von Martin Hoffmann.
Ich glaube die erste Entzauberung beim Thema Demokratie ließ nicht lange nach der Wiedervereinigung warten: Massenarbeitslosigkeit durch schmierige Treuhandgeschäfte. Etwas später regelrechte Betrugswellen, die einfach unbekannt waren, weil solche unmoralische Bereicherung in der DDR einfach nicht möglich war.
Arbeitslosigkeit, Armut, aber auch Perspektivlosigkeit (an der sich bis heute an vielen Orten nichts verändert hat), geht über zu Drogenkonsum, Vernachlässigung von Kultur und Bildung usw.
Mal ganz abgesehen davon, dass Kapitalismus jedem Menschen einen Wert zuweist und das dem menschlichen Ego nicht zuträglich ist, wenn man plötzlich weniger wertgeschätzt wird, weil man zum Beispiel Reinigungsfachkraft ist. Die finanziellen Möglichkeiten in der DDR waren zwischen allen ähnlich, was eben auch eine Gemeinsamkeit geschaffen hat. Heute gucken wir der “Schere zwischen Arm und Reich” zu, bei der Reiche einfach keine Ahnung von der Lebensrealität der Armen haben.
weil solche unmoralische Bereicherung in der DDR einfach nicht möglich war.
stimmt Mora, da hast du einen viel wichtigeren punkt angesprochen, den ich ausgelassen habe
Arbeitslosigkeit, Armut, aber auch Perspektivlosigkeit (an der sich bis heute an vielen Orten nichts verändert hat), geht über zu Drogenkonsum, Vernachlässigung von Kultur und Bildung usw.
Mal ganz provokativ gefragt. Warum ziehen wir in die großen Städte, wenn die kleineren günstige Mieten und eine Menge Möglichkeiten bieten, u.a. auch die Menschen dort zu unterstützen?
Mal ganz abgesehen davon, dass Kapitalismus jedem Menschen einen Wert zuweist…
Ist das nicht eher Erziehung oder von den Eltern mitgegeben?
…bei der Reiche einfach keine Ahnung von der Lebensrealität der Armen haben.
Was die Frage eröffnet, wie es erst sein wird, wenn Arbeit des Menschen nicht mehr oder kaum noch benötigt wird?
Ich glaube die erste Entzauberung beim Thema Demokratie ließ nicht lange nach der Wiedervereinigung warten: Massenarbeitslosigkeit durch schmierige Treuhandgeschäfte. Etwas später regelrechte Betrugswellen, die einfach unbekannt waren, weil solche unmoralische Bereicherung in der DDR einfach nicht möglich war.
Arbeitslosigkeit, Armut, aber auch Perspektivlosigkeit (an der sich bis heute an vielen Orten nichts verändert hat), geht über zu Drogenkonsum, Vernachlässigung von Kultur und Bildung usw.
Mal ganz abgesehen davon, dass Kapitalismus jedem Menschen einen Wert zuweist und das dem menschlichen Ego nicht zuträglich ist, wenn man plötzlich weniger wertgeschätzt wird, weil man zum Beispiel Reinigungsfachkraft ist. Die finanziellen Möglichkeiten in der DDR waren zwischen allen ähnlich, was eben auch eine Gemeinsamkeit geschaffen hat. Heute gucken wir der “Schere zwischen Arm und Reich” zu, bei der Reiche einfach keine Ahnung von der Lebensrealität der Armen haben.