Wildberger sieht "dringenden Handlungsbedarf", um den Datenschutz und die KI-Verordnung innovationsfreundlicher zu machen. Er wirbt für einen Deutschland-Stack.
Datenschutz wird oft nur noch als Bremse gegen Wandel und Informationsfreiheit genutzt.
Neue Tools in der Firma oder Staatsverwaltung einführen? Geht nicht, weil Datenschutz schreien sie.
Als Bürger Informationen von Ämtern einfordern? Neinnein, persönliche Daten wären da drinnen. Könne man nicht.
Eine Kamera zur Unfallvermeidung im Betrieb einbauen? Oh nein, der Datenschutz.
Eine Kamera vorm Hauptbahnhof wegen Diebstahl, Belästigung und Sicherheit oder unter der Brücke mit Drogenschwerpunkt? Wird vorm Gericht geklärt wegen Datenschutz besorgter Bürger. ( Erlaubt btw)
Und gleichzeitig kaufen sich dann alle gedankenlos die tolle Amazon Ring-Kamera-Klingel, nen geilen Saugroboter mit Hinderniserkennung über Kamera, klimpern die Email für 3% Rabatt überall ein und nutzen Google und PayBack wie blöde. Und ChatGPT ist auch voll cool und nützlich.
Kommt aber alles nicht aus Europa, weil hier immer alle erst Datenschutz schreien. Und Innovatoren einen immensen administrativen Anfangsaufwand haben. Während dessen wird in anderen Regionen genau sowas in die Produktreife getrieben und dann skrupellos die Daten europäischer Bürger abgegriffen, weil juristisch nicht mehr greifbar für die Durchsetzung.
Oder schon mal gehört, dass Google, Shein oder Tiktok Datenschutzklagen bezahlt habrn? Was bringen Gesetze, die nicht durchgesetzt werden und werden können?
Datenschutz wird oft nur noch als Bremse gegen Wandel und Informationsfreiheit genutzt.
Dem würde ich auf jeden Fall zustimmen. Datenschutz wird oft als Ausrede genutzt warum etwas angeblich nicht geht was man eigentlich nur nicht will. Das sorgt für ein schlechtes Image des Datenschutzes. Das heißt aber nicht, dass der “echte” Datenschutz, da wo er tatsächlich was schützt statt als ausrede verwendet zu werden, keinen Wert hat.
Und gleichzeitig kaufen sich dann alle gedankenlos die tolle Amazon Ring-Kamera-Klingel, nen geilen Saugroboter mit Hinderniserkennung über Kamera, klimpern die Email für 3% Rabatt überall ein und nutzen Google und PayBack wie blöde. Und ChatGPT ist auch voll cool und nützlich.
Ich glaube es hilft niemandem darauf hinzuweisen, dass die Mehrheit mit ihren Daten sehr unvorsichtig umgeht, wenn es um die Interessen derer geht, die das nicht tun wollen. Es sind nämlich nicht alle die diesen Quatsch kaufen und tun. Es sind nur viele.
Und Innovatoren einen immensen administrativen Anfangsaufwand haben. Während dessen wird in anderen Regionen genau sowas in die Produktreife getrieben und dann skrupellos die Daten europäischer Bürger abgegriffen, weil juristisch nicht mehr greifbar für die Durchsetzung.
Und deine Forderung ist jetzt, dass hier in Europa auch “skrupellos die Daten europäischer Bürger abgegriffen” werden? Wenns schon überall scheisse ist, bitte hier auch scheisse machen, damit meine Daten wenigstens von skrupellosen Europäern geklaut werden?
Oder schon mal gehört, dass Google, Shein oder Tiktok Datenschutzklagen bezahlt habrn?
Google doch einfach mal nach Strafzahlungen zu denen Google verurteilt wurde. Die gibts schon. Du hörst da nur nicht von, weil es Kleckerbeträge sind. Aber wenn man diese Strafen hochschrauben will kommen immer Nörgler an die dann wieder Jammern, dass es sich ja nicht lohne hier Geschäft aufzubauen wenn so ein Risiko über einem hängt.
Dem würde ich auf jeden Fall zustimmen. Datenschutz wird oft als Ausrede genutzt warum etwas angeblich nicht geht was man eigentlich nur nicht will. Das sorgt für ein schlechtes Image des Datenschutzes. Das heißt aber nicht, dass der “echte” Datenschutz, da wo er tatsächlich was schützt statt als ausrede verwendet zu werden, keinen Wert hat.
Schrödinger’s Datenschutz. Wenn man was will, muss man das Recht eben biegen, bis eine Schleife draus wird. Aber unproblematische Sachen wie Pay or Okay sind dann angeblich illegal.
Warum wird soviel Desinformation über Datenschutz verbreitet?
Warum wird soviel Desinformation über Datenschutz verbreitet?
Weil es eine bequeme Ausrede ist. Hab ich doch versucht zu erläutern. Wenn man etwas nicht will kann man immer den Datenschutz vorschieben. Dieses liederliche Vorgehen sagt aber eben nichts über den Wert von “echtem” Datenschutz aus.
Schrödinger’s Datenschutz. Wenn man was will, muss man das Recht eben biegen, bis eine Schleife draus wird.
Sorry das musst weiter ausführen wenn ich darauf sinnvoll antworten soll. Wo siehst du da einen “schödingerschen” Datenschutz? Der Datenschutz ist nicht tot oder lebendig bis man ihn anschaut. Es wird nur viel unter dem Vorwand des Datenschutzes nicht getan. Mit einem hast du recht: Da wird aus faulheit Recht verbogen.
Aber unproblematische Sachen wie Pay or Okay sind dann angeblich illegal.
Pay or Okay hat übrigens nur sehr tangential mit Datenschutz zu tun. Es geht dabei um das Machtungleichverhältnis zwischen Plattformanbietern und -nutzern, das zu ungunsten der Nutzer ausgenutzt werden soll. Die Verbindung zum Datenschutz kommt hier nur zustande, dass die Kommerzialisierung der Daten der Nutzer erpresst wird. Pay or Okay als “unproblematisch” zu bezeichnen ist schon weit aus dem Fenster gelehnt, es dann auch noch als Argument zu nutzen um zu zeigen, dass Datenschutz was schlechtes wäre ist einfach… wild.
Pay or Okay wäre auch dann noch nicht okay gewesen hätten die Plattformen etwas anderes von den Nutzern erpresset was mit ihren persönlichen Daten nichts zu tun hat.
Weil es eine bequeme Ausrede ist. Hab ich doch versucht zu erläutern. Wenn man etwas nicht will kann man immer den Datenschutz vorschieben. Dieses liederliche Vorgehen sagt aber eben nichts über den Wert von “echtem” Datenschutz aus.
Und damit hast du eben Desinformation verbreitet. Ich habe schon x-mal Fälle gesehen, wo jemand lügt, dass eine Datenschutzweigerung vorgeschoben sei. Ich erinnere mich an keinen Fall, wo das gestimmt hätte.
In vielen Fällen (aber nicht allen!) gibt es natürlich die Möglichkeit, dass man vor Gericht Recht bekommen würde. Auf einen Prozess muss man aber Lust haben und vielleicht einen Chef, der’s sportlich nimmt. Die Möglichkeit gab es auch bei all dem Zeug, das Meta und Konsorten gemacht haben und machen. Aber wenn die mal vor Gericht verlieren, dann war’s natürlich gleich hochkriminell.
Das ist dann Schrödingers Datenschutz. Alles, was man will, geht. Alles andere ist streng verboten.
Nur damit wir uns richtig verstehen. Du meinst in 99% aller Fälle wo Leute sagen “geht nicht weil Datenschutz” dann haben sie damit recht. Und das ziehst du daher, dass sie ja möglicherweise erst vor Gericht recht bekommen könnten.
Dann gehst du den nächsten Sprung und vergleichst das was Meta und Konsorten machen wollen (die daten aller möglichst billig abschnorcheln und meistbietend verkaufen) mit diesen 99% aller anderen Fälle.
Aber wenn die mal vor Gericht verlieren, dann war’s natürlich gleich hochkriminell.
Das… ist wie ein Rechtsstaat funktioniert, ja. Wie genau sonst sollte sich Kriminalität deiner Meinung nach definieren?
Das ist dann Schrödingers Datenschutz. Alles, was man will, geht. Alles andere ist streng verboten.
Das ist immer noch nicht wie “schrödinger” als Adjektiv verwendet wird. Und wer ist eigentlich dieses ominöse “man”, dass hier anscheinend so böse und fies zu Meta ist?
Wenn gesagt wird, dass irgendwas wegen Datenschutz nicht geht, dann hat das Hand und Fuß, jedenfalls nach meiner Erfahrung.
Die Situation ist typischerweise, dass jemand etwas will, aber mit Verweis auf Datenschutz abgewiesen wird. ZB will die Person eine Auskunft, aber bekommt sie nicht. Oder jemand will Fotos an einer Schule oder ähnlichen Einrichtung machen, aber es wird nicht erlaubt. Die Person beschwert sich dann über den Datenschutz und bekommt vorgelogen, dass es nur eine Ausrede gewesen sei.
Und deine Forderung ist jetzt, dass hier in Europa auch “skrupellos die Daten europäischer Bürger abgegriffen” werden? Wenns schon überall scheisse ist, bitte hier auch scheisse machen, damit meine Daten wenigstens von skrupellosen Europäern geklaut werden?
Wir haben die Wahl zwischen Pragmatismus und Sturheit. Letzteres führt dazu, dass Wertschöpfung mit Daten oder durch Daten nicht mehr in Europa und Deutschland stattfindet.
Pragmatisch fände ich es, wenn diese ganze DSGVO Geschichte deutlich entschlackt wird und die ganzen Dokumentationspflichten reduziert werden. Frag mich nicht wie und was. Das sollen die Experten ausarbeiten.
Es ist einfach way too much im Geschäftsumfeld. Zu viel Text in Dokumentationen, Zertifikaten und Nachweisen wird geschrieben, den sich kein Mensch je durchliest.
Geschweige denn prüft, ob es technisch auch so umgesetzt wurde.
Und selbst wenn, es gibt ja kaum Konsequenzen - ausser für deutsche Bestandsunternehmen. Wir haben die DE eh ein Durchsetzungsproblem. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich hab zwei Arten dir zu antworten und ich will eigentlich auf keine Verzichten. Daher hier Nr1: Du klingst so als hättest du starke Meinungen aber wenig spezifisches Wissen über das Thema über das du rantest. Ich hab dir das mal umgeschrieben in einen Kontext in dem du vielleicht siehst was ich meine:
Pragmatisch fände ich es, wenn diese ganze Fossile Energie Geschichte deutlich entschlackt wird und die ganze Profitlogik reduziert wird. Frag mich nicht wie und was. Das sollen die Experten ausarbeiten.
Es ist einfach way too much im Klimawandel. Zu viel Zusammenhänge zwischen Lobbyismus, Politik, festgefahrenen Produktions- und Konsumweisen verworren, die kein Mensch mehr durchblickt.
Geschweige denn prüft, ob es tatsächlich den Reichtum für alle bringt der uns versprochen wird. Und selbst wenn, es gibt ja kaum Konsequenzen - ausser für die jungen Generationen. Die haben die DE eh ein Durchsetzungsproblem. Aber das ist ein anderes Thema.
Und hier Nr2:
Dokumentationspflichten, Zertifikate und Nachweise gibt es weil sich Firmen sonst immer so verhalten, dass es genau diese Dokumentationspflichten, Zertifikate und Nachweise brauchen wird um ihre Vergehen ahnden zu können. Die kommen ja nicht aus dem nichts.
Die Pflicht nachweisen zu können, wie viel Müll eine Firma in den Rhein leert kommt daher, dass viel zu viel Chemiemüll im Rhein gelandet ist. Die Dokumentationspflicht für Arbeitszeit kommt daher, dass Firmen ihre Mitarbeiter viel zu viel Arbeit aufgedrückt haben. Die Zertifikate für Firmen kommen daher, dass Firmen Aufträge angenommen und mangelhaft durchgeführt haben weil sie die Kompetenzen für diese Aufträge nicht hatten.
Da dürfen sich die Unternehmen wirklich selber an die Nase fassen.
Ich habe erst überlegt dir zu antworten, lasse davon aber ab.
Deine Art und Weise hat einen schlechten Stil. Du versuchst mich a) lächerlich zu machen mit nem krudden Vergleich, b) mir fachliche Kompetenz abzusprechen ohne selbst irgendeine Ahnung zu haben.
Die fachliche Kompetenz hast du dir selber abgesprochen als du im Kontext der dsgvo von “Dokumentationspflichten, Zertifikaten und Nachweisen” geredet hast und dann zur Lösung der Probleme mal lieber an Experten verwiesen hast ohne auch nur den Hauch einer Lösungsrichtung außer Kettensäge vorzuschlagen
Ist übrigens immer nett, wenn Leute die sich ihrer Sache wiederum sehr sicher zu sein scheinen auf den Dunning-Kruger-Effekt beziehen um die andere Seite zu delegitimieren. Wenn du dir mit deiner Sache so sicher bist sagt der Effekt auch für dich, dass du wahrscheinlich wenig Ahnung hast.
Ich finds insbesondere nett, dass du dich lieber auf diese Sache beschränkst statt dich mit dem zweiten Teil meiner langen Antwort mal auseinander zu setzen, warum du glaubst, dass man das alles wegtun kann und bestimmt nichts blödes passiert. Du scheinst ja zu glauben das wäre alles unnötig.
Im Gegensatz zu dir, weiß ich was ich nicht weiß. Deshalb sollen die Experten dafür eine Lösung finden. Kreidest du mir als Negativ und Dumm ja an. Das ist btw. das Erkennungszeichen vom DKE.
Datenschutz wird oft nur noch als Bremse gegen Wandel und Informationsfreiheit genutzt.
Das war von Anfang an so vorgesehen. Es ist ja auch explizit eine Einschränkung der Informationsfreiheit.
In Schweden gibt es eine lange Tradition staatlicher Transparenz. Alle staatlichen Dokumente dürfen eingesehen werden, inklusive Steuerdokumente. Da wird jetzt geklagt, damit Steuererklärung und Vermögensverhältnisse geheim bleiben.
Oder man schaut sich mal das Recht auf Vergessenwerden an, welches älter ist als die DSGVO. Man kann Suchmaschinen zwingen, Links zu seinem Namen zu löschen. Das stellt den Vor-Internet-Zustand wieder her, als man noch ins Zeitungsarchiv musste.
Recht praktisch für Promis oder windige Geschäftsleute, die dadurch besser Imagepflege betreiben können. Der normale Bürger, der nur einen Job und kein Image will, muss natürlich, wie früher, das polizeiliche Führungszeugnis hergeben.
Datenschutz wird oft nur noch als Bremse gegen Wandel und Informationsfreiheit genutzt.
Neue Tools in der Firma oder Staatsverwaltung einführen? Geht nicht, weil Datenschutz schreien sie.
Als Bürger Informationen von Ämtern einfordern? Neinnein, persönliche Daten wären da drinnen. Könne man nicht.
Eine Kamera zur Unfallvermeidung im Betrieb einbauen? Oh nein, der Datenschutz.
Eine Kamera vorm Hauptbahnhof wegen Diebstahl, Belästigung und Sicherheit oder unter der Brücke mit Drogenschwerpunkt? Wird vorm Gericht geklärt wegen Datenschutz besorgter Bürger. ( Erlaubt btw)
Und gleichzeitig kaufen sich dann alle gedankenlos die tolle Amazon Ring-Kamera-Klingel, nen geilen Saugroboter mit Hinderniserkennung über Kamera, klimpern die Email für 3% Rabatt überall ein und nutzen Google und PayBack wie blöde. Und ChatGPT ist auch voll cool und nützlich.
Kommt aber alles nicht aus Europa, weil hier immer alle erst Datenschutz schreien. Und Innovatoren einen immensen administrativen Anfangsaufwand haben. Während dessen wird in anderen Regionen genau sowas in die Produktreife getrieben und dann skrupellos die Daten europäischer Bürger abgegriffen, weil juristisch nicht mehr greifbar für die Durchsetzung.
Oder schon mal gehört, dass Google, Shein oder Tiktok Datenschutzklagen bezahlt habrn? Was bringen Gesetze, die nicht durchgesetzt werden und werden können?
Dem würde ich auf jeden Fall zustimmen. Datenschutz wird oft als Ausrede genutzt warum etwas angeblich nicht geht was man eigentlich nur nicht will. Das sorgt für ein schlechtes Image des Datenschutzes. Das heißt aber nicht, dass der “echte” Datenschutz, da wo er tatsächlich was schützt statt als ausrede verwendet zu werden, keinen Wert hat.
Ich glaube es hilft niemandem darauf hinzuweisen, dass die Mehrheit mit ihren Daten sehr unvorsichtig umgeht, wenn es um die Interessen derer geht, die das nicht tun wollen. Es sind nämlich nicht alle die diesen Quatsch kaufen und tun. Es sind nur viele.
Und deine Forderung ist jetzt, dass hier in Europa auch “skrupellos die Daten europäischer Bürger abgegriffen” werden? Wenns schon überall scheisse ist, bitte hier auch scheisse machen, damit meine Daten wenigstens von skrupellosen Europäern geklaut werden?
Google doch einfach mal nach Strafzahlungen zu denen Google verurteilt wurde. Die gibts schon. Du hörst da nur nicht von, weil es Kleckerbeträge sind. Aber wenn man diese Strafen hochschrauben will kommen immer Nörgler an die dann wieder Jammern, dass es sich ja nicht lohne hier Geschäft aufzubauen wenn so ein Risiko über einem hängt.
Schrödinger’s Datenschutz. Wenn man was will, muss man das Recht eben biegen, bis eine Schleife draus wird. Aber unproblematische Sachen wie Pay or Okay sind dann angeblich illegal.
Warum wird soviel Desinformation über Datenschutz verbreitet?
Weil es eine bequeme Ausrede ist. Hab ich doch versucht zu erläutern. Wenn man etwas nicht will kann man immer den Datenschutz vorschieben. Dieses liederliche Vorgehen sagt aber eben nichts über den Wert von “echtem” Datenschutz aus.
Sorry das musst weiter ausführen wenn ich darauf sinnvoll antworten soll. Wo siehst du da einen “schödingerschen” Datenschutz? Der Datenschutz ist nicht tot oder lebendig bis man ihn anschaut. Es wird nur viel unter dem Vorwand des Datenschutzes nicht getan. Mit einem hast du recht: Da wird aus faulheit Recht verbogen.
Pay or Okay hat übrigens nur sehr tangential mit Datenschutz zu tun. Es geht dabei um das Machtungleichverhältnis zwischen Plattformanbietern und -nutzern, das zu ungunsten der Nutzer ausgenutzt werden soll. Die Verbindung zum Datenschutz kommt hier nur zustande, dass die Kommerzialisierung der Daten der Nutzer erpresst wird. Pay or Okay als “unproblematisch” zu bezeichnen ist schon weit aus dem Fenster gelehnt, es dann auch noch als Argument zu nutzen um zu zeigen, dass Datenschutz was schlechtes wäre ist einfach… wild.
Pay or Okay wäre auch dann noch nicht okay gewesen hätten die Plattformen etwas anderes von den Nutzern erpresset was mit ihren persönlichen Daten nichts zu tun hat.
Und damit hast du eben Desinformation verbreitet. Ich habe schon x-mal Fälle gesehen, wo jemand lügt, dass eine Datenschutzweigerung vorgeschoben sei. Ich erinnere mich an keinen Fall, wo das gestimmt hätte.
In vielen Fällen (aber nicht allen!) gibt es natürlich die Möglichkeit, dass man vor Gericht Recht bekommen würde. Auf einen Prozess muss man aber Lust haben und vielleicht einen Chef, der’s sportlich nimmt. Die Möglichkeit gab es auch bei all dem Zeug, das Meta und Konsorten gemacht haben und machen. Aber wenn die mal vor Gericht verlieren, dann war’s natürlich gleich hochkriminell.
Das ist dann Schrödingers Datenschutz. Alles, was man will, geht. Alles andere ist streng verboten.
Nur damit wir uns richtig verstehen. Du meinst in 99% aller Fälle wo Leute sagen “geht nicht weil Datenschutz” dann haben sie damit recht. Und das ziehst du daher, dass sie ja möglicherweise erst vor Gericht recht bekommen könnten.
Dann gehst du den nächsten Sprung und vergleichst das was Meta und Konsorten machen wollen (die daten aller möglichst billig abschnorcheln und meistbietend verkaufen) mit diesen 99% aller anderen Fälle.
Das… ist wie ein Rechtsstaat funktioniert, ja. Wie genau sonst sollte sich Kriminalität deiner Meinung nach definieren?
Das ist immer noch nicht wie “schrödinger” als Adjektiv verwendet wird. Und wer ist eigentlich dieses ominöse “man”, dass hier anscheinend so böse und fies zu Meta ist?
Wenn gesagt wird, dass irgendwas wegen Datenschutz nicht geht, dann hat das Hand und Fuß, jedenfalls nach meiner Erfahrung.
Die Situation ist typischerweise, dass jemand etwas will, aber mit Verweis auf Datenschutz abgewiesen wird. ZB will die Person eine Auskunft, aber bekommt sie nicht. Oder jemand will Fotos an einer Schule oder ähnlichen Einrichtung machen, aber es wird nicht erlaubt. Die Person beschwert sich dann über den Datenschutz und bekommt vorgelogen, dass es nur eine Ausrede gewesen sei.
Und deine Einschätzung dass das quasi immer Hand und Fuß hat kommt jetzt genau woher?
Du hast ja behauptet, Datenschutz sei eine bequeme Ausrede. Bring halt ein Beispiel dafür und dann prüfen wir nach, ob es wirklich eine Ausrede war.
Wir haben die Wahl zwischen Pragmatismus und Sturheit. Letzteres führt dazu, dass Wertschöpfung mit Daten oder durch Daten nicht mehr in Europa und Deutschland stattfindet.
Pragmatisch fände ich es, wenn diese ganze DSGVO Geschichte deutlich entschlackt wird und die ganzen Dokumentationspflichten reduziert werden. Frag mich nicht wie und was. Das sollen die Experten ausarbeiten.
Es ist einfach way too much im Geschäftsumfeld. Zu viel Text in Dokumentationen, Zertifikaten und Nachweisen wird geschrieben, den sich kein Mensch je durchliest.
Geschweige denn prüft, ob es technisch auch so umgesetzt wurde. Und selbst wenn, es gibt ja kaum Konsequenzen - ausser für deutsche Bestandsunternehmen. Wir haben die DE eh ein Durchsetzungsproblem. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich hab zwei Arten dir zu antworten und ich will eigentlich auf keine Verzichten. Daher hier Nr1: Du klingst so als hättest du starke Meinungen aber wenig spezifisches Wissen über das Thema über das du rantest. Ich hab dir das mal umgeschrieben in einen Kontext in dem du vielleicht siehst was ich meine:
Und hier Nr2:
Dokumentationspflichten, Zertifikate und Nachweise gibt es weil sich Firmen sonst immer so verhalten, dass es genau diese Dokumentationspflichten, Zertifikate und Nachweise brauchen wird um ihre Vergehen ahnden zu können. Die kommen ja nicht aus dem nichts.
Die Pflicht nachweisen zu können, wie viel Müll eine Firma in den Rhein leert kommt daher, dass viel zu viel Chemiemüll im Rhein gelandet ist. Die Dokumentationspflicht für Arbeitszeit kommt daher, dass Firmen ihre Mitarbeiter viel zu viel Arbeit aufgedrückt haben. Die Zertifikate für Firmen kommen daher, dass Firmen Aufträge angenommen und mangelhaft durchgeführt haben weil sie die Kompetenzen für diese Aufträge nicht hatten.
Da dürfen sich die Unternehmen wirklich selber an die Nase fassen.
Ich habe erst überlegt dir zu antworten, lasse davon aber ab.
Deine Art und Weise hat einen schlechten Stil. Du versuchst mich a) lächerlich zu machen mit nem krudden Vergleich, b) mir fachliche Kompetenz abzusprechen ohne selbst irgendeine Ahnung zu haben.
Mit dir diskutiere ich nicht auf diesem Niveau
Die fachliche Kompetenz hast du dir selber abgesprochen als du im Kontext der dsgvo von “Dokumentationspflichten, Zertifikaten und Nachweisen” geredet hast und dann zur Lösung der Probleme mal lieber an Experten verwiesen hast ohne auch nur den Hauch einer Lösungsrichtung außer Kettensäge vorzuschlagen
Man merkt, dass du diese Doks noch nie gesehen hast. Du kennst die Komplexität dieser Dokumente nicht. Dunning-Kruger-Effekt winkt heftig.
Dann sag doch mal woran man das merkt.
Ist übrigens immer nett, wenn Leute die sich ihrer Sache wiederum sehr sicher zu sein scheinen auf den Dunning-Kruger-Effekt beziehen um die andere Seite zu delegitimieren. Wenn du dir mit deiner Sache so sicher bist sagt der Effekt auch für dich, dass du wahrscheinlich wenig Ahnung hast.
Ich finds insbesondere nett, dass du dich lieber auf diese Sache beschränkst statt dich mit dem zweiten Teil meiner langen Antwort mal auseinander zu setzen, warum du glaubst, dass man das alles wegtun kann und bestimmt nichts blödes passiert. Du scheinst ja zu glauben das wäre alles unnötig.
Im Gegensatz zu dir, weiß ich was ich nicht weiß. Deshalb sollen die Experten dafür eine Lösung finden. Kreidest du mir als Negativ und Dumm ja an. Das ist btw. das Erkennungszeichen vom DKE.
Das war von Anfang an so vorgesehen. Es ist ja auch explizit eine Einschränkung der Informationsfreiheit.
In Schweden gibt es eine lange Tradition staatlicher Transparenz. Alle staatlichen Dokumente dürfen eingesehen werden, inklusive Steuerdokumente. Da wird jetzt geklagt, damit Steuererklärung und Vermögensverhältnisse geheim bleiben.
Oder man schaut sich mal das Recht auf Vergessenwerden an, welches älter ist als die DSGVO. Man kann Suchmaschinen zwingen, Links zu seinem Namen zu löschen. Das stellt den Vor-Internet-Zustand wieder her, als man noch ins Zeitungsarchiv musste.
Recht praktisch für Promis oder windige Geschäftsleute, die dadurch besser Imagepflege betreiben können. Der normale Bürger, der nur einen Job und kein Image will, muss natürlich, wie früher, das polizeiliche Führungszeugnis hergeben.