• Mora@pawb.social
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    2 days ago

    Klar, teilweise standen Firmen vor dem bankrott - aber eben nur teilweise. Es gibt mehrere Beispiele von guten Herstellern, die vorallem durch die Währungsunion in Bedrängnis kamen, was für den Osten ein Crash mit Ansage war. Statt da eben mal Geld in die Hand zu nehmen um diesen Betrieben wieder auf die Beine zu helfend kam mit der Treuhand der große Ausverkauf mit so tollen Sachen wie:

    • Fabriken für 1 DM + Subventionskassieren
    • Gefälschte Bilanzen zur Preisdrückung
    • Landraub bei Bauern via gefälschte Eigentumspapiere
    • Wettbewerber die ihre Konkurrenten billig einkaufen und dann einstampfen

    Mit dem Ergebnis, dass nur 5% von den Unternehmen von Ostdeutschen übernommen wurden. Da wurden über die Jahre Schäden verursacht die den Soli übersteigen, auch weil der Hauptanteil der Unternehmenssteuern eben an den Hauptstandorten gezahlt wird, was dann ostdeutsche Gemeinden noch mehr in den Ruin treibt.

    Das ganze wurde dann nie richtig aufgearbeitet, und viele Betrüger kamen mit wenn überhaupt geringen Strafen davon.

    • RoflmasterBigPimp@feddit.org
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      2 days ago

      Absolut korrekt. Da können wir uns auch Recht herzlich bei der RAF bedanken für den Ausverkauf an den noch produktiven Fabriken. .__.

      Ich frag mich wie es hier ausgesehen hätte wenn mehr Leute damals hier (im Osten) geblieben wären. Sind die mit der Zeit einfach zu “Westdeutschen” geworden? Jetzt wäre es mal interessant zu wissen wie die Leute die die DDR verlassen haben sobald es möglich war wählen 🤔

      • foenkyfjutschah@programming.dev
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        2 days ago

        Sind die mit der Zeit einfach zu “Westdeutschen” geworden? Jetzt wäre es mal interessant zu wissen wie die Leute die die DDR verlassen haben sobald es möglich war wählen 🤔

        das kannst du in Steffen Maus buchveröffentlichungen zur post-/DDR-gesellschaft nachlesen.