Kredite für Studierende können Finanzlücken während des Studiums schließen. Eine Rückzahlung ist oft erst nach dem Einstieg ins Berufsleben nötig. Doch es schlummern auch Risiken. Von Andreas Braun.
Ich zahle derzeit noch an meinem Studienkredit zurück. Für meine Situation damals hat es Sinn gemacht, einen Studienkredit aufzunehmen. Ausgerechnet in dem Zeitraum, in dem ich studiert habe (2007 - 2012) musste jeder Studierende zusätzlich noch Studienbeiträge zahlen. Dafür habe ich ein Studienbeitragsdarlehen in Anspruch genommen. Inzwischen sind diese wieder abgeschafft worden. Das war eine zusätzliche finanzielle Belastung. Ich habe zwar BaföG bekommen, aber finanziell konnte ich mir den Rest an Lebenshaltungskosten (Miete, Unterrichtsmaterial, etc.) nicht leisten, da ich vor meinem Studium Hartz 4 erhalten habe, und somit kaum Rücklagen bilden konnte. Ich konnte mir gerade eben so meine Immatrikulation leisten. Hinzu kam, wenn ich mich recht erinnere, eine Lücke im Einkommen, weil ich vom Hartz-4-Bezug in den BaföG-Bezug gewechselt bin.
Der Studienkredit wird über die N-Bank abgewickelt, der Kontakt kam über meine damalige Hausbank zustande. Vorteil bei einem Studenkredit gegenüber einem normalen Verbraucherkredit ist, dass man als Student in dieser Situation einen gewissen Vertrauensvorschuss erhält, und somit den Kredit ohne weitere Hürden erhält. Bei mir war das Studienbeitragsdarlehen damals mit dabei. Inzwischen habe ich dieses erfolgreich zurückgezahlt, ebenso das BaföG. Beim Studienkredit stehen noch einige Raten aus, aber das lasse ich automatisch auslaufen.
Rückblickend betrachtet hätte ich gerne länger studiert (noch zwei zusätzliche Semester) und lieber nebenbei gearbeitet, aber das Studenbeitragsdarlehen hat mich dazu gezwungen, alles innerhalb der Regelstudienzeit abzuschließen. Damals war es auch noch so, dass man mit 30 mit allem fertig gewesen sein musste, damit es keine weiteren Probleme (v.a. mit dem BaföG) gab.
Der maximale Rückzahlungszeitraum beträgt 20 Jahre bei der geringst möglichen Rückzahlrate, beginnend nach einer Karenzzeit (in der man noch nicht zurückzahlen muss) von einem Jahr nach der letzten Auszahlung. In der Anfangszeit, als ich ein stabiles Einkommen hatte, habe ich eine höhere Rückzahlrate gewählt, um den Rückzahlungszeitraum nicht unnötig in die Länge zu strecken. Allerdings musste ich diese Rate später wieder nach unten korrigieren, als ein Jobwechsel anstand.
Ich bin froh, dass eine solche Art der Studienfinanzierung gibt. Ohne einen solchen Kredit wäre es mir nicht möglich gewesen, als “Arbeiterkind” studieren zu können.
Ich zahle derzeit noch an meinem Studienkredit zurück. Für meine Situation damals hat es Sinn gemacht, einen Studienkredit aufzunehmen. Ausgerechnet in dem Zeitraum, in dem ich studiert habe (2007 - 2012) musste jeder Studierende zusätzlich noch Studienbeiträge zahlen. Dafür habe ich ein Studienbeitragsdarlehen in Anspruch genommen. Inzwischen sind diese wieder abgeschafft worden. Das war eine zusätzliche finanzielle Belastung. Ich habe zwar BaföG bekommen, aber finanziell konnte ich mir den Rest an Lebenshaltungskosten (Miete, Unterrichtsmaterial, etc.) nicht leisten, da ich vor meinem Studium Hartz 4 erhalten habe, und somit kaum Rücklagen bilden konnte. Ich konnte mir gerade eben so meine Immatrikulation leisten. Hinzu kam, wenn ich mich recht erinnere, eine Lücke im Einkommen, weil ich vom Hartz-4-Bezug in den BaföG-Bezug gewechselt bin.
Der Studienkredit wird über die N-Bank abgewickelt, der Kontakt kam über meine damalige Hausbank zustande. Vorteil bei einem Studenkredit gegenüber einem normalen Verbraucherkredit ist, dass man als Student in dieser Situation einen gewissen Vertrauensvorschuss erhält, und somit den Kredit ohne weitere Hürden erhält. Bei mir war das Studienbeitragsdarlehen damals mit dabei. Inzwischen habe ich dieses erfolgreich zurückgezahlt, ebenso das BaföG. Beim Studienkredit stehen noch einige Raten aus, aber das lasse ich automatisch auslaufen.
Rückblickend betrachtet hätte ich gerne länger studiert (noch zwei zusätzliche Semester) und lieber nebenbei gearbeitet, aber das Studenbeitragsdarlehen hat mich dazu gezwungen, alles innerhalb der Regelstudienzeit abzuschließen. Damals war es auch noch so, dass man mit 30 mit allem fertig gewesen sein musste, damit es keine weiteren Probleme (v.a. mit dem BaföG) gab.
Der maximale Rückzahlungszeitraum beträgt 20 Jahre bei der geringst möglichen Rückzahlrate, beginnend nach einer Karenzzeit (in der man noch nicht zurückzahlen muss) von einem Jahr nach der letzten Auszahlung. In der Anfangszeit, als ich ein stabiles Einkommen hatte, habe ich eine höhere Rückzahlrate gewählt, um den Rückzahlungszeitraum nicht unnötig in die Länge zu strecken. Allerdings musste ich diese Rate später wieder nach unten korrigieren, als ein Jobwechsel anstand.
Ich bin froh, dass eine solche Art der Studienfinanzierung gibt. Ohne einen solchen Kredit wäre es mir nicht möglich gewesen, als “Arbeiterkind” studieren zu können.