• A_norny_mousse@feddit.org
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    4 days ago

    Der DLF wagt sich weit vor hier, Hut ab!

    Worum es dem Artikel geht:

    Es handelt sich dabei nicht um Einzelfälle. Recherchen von Deutschlandfunk und SWR in mehreren europäischen Ländern zeigen, wie sich radikale Väterrechtler mit rechtsnationalen Gruppierungen vernetzen. In vielen Gerichtssälen spielen sich identische Szenen ab, die verdeutlichen, dass der antidemokratische Rechtsruck auch in der Familienpolitik angekommen ist.

    Und es geht mir nicht darum dass man sich automatisch auf die Seite der Mutter schlägt, wie ein anderer fedditor hier anmerkte. Das ist Schwachsinn. Ich war höchstpersönlich in zwei Fälle involviert in denen das Familiengericht Lösungen anstrebte die beide Elternteile mit einbezieht, teilweise zum “Nachteil” der Mutter.

    Getrennte Väter geraten in den ersten Kindesjahren leicht an den Rand weil biologische Tatsachen sehr mächtig sind. Wenn mann da nicht hart am Ball bleibt kann es dann auch später noch Auswirkungen haben. Wenn man das aber 2, 3 Jahre durchhält können sich die Präferenzen des Kindes sehr bald umkehren.

    So, ich les den Artikel erstmal zuende, ist nämlich echt interessant.

  • DeeDan06@lemmy.dbzer0.com
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    4 days ago

    Vielleicht verstehe ich das nicht ganz, aber Sorgerechttstreit ist ne einzige drecksschlscht von beiden Seiten. Frauen verwenden ja diesselbe strategie, aber wenn männer sich zusammentun ist das ein problem? Überhaupt glaubt dieser Artikel stets der Mutter, leichter bias.

    • homoludens@feddit.org
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      3 days ago

      Wo wir denn hier einer Mutter geglaubt? Den einzigen Satz, den ich finden konnte war “Andere Mütter berichten über Spuren von Missbrauch, die ignoriert wurden.”. Was jetzt so klingt, als sei es nicht bewiesen (aber auch nicht gerade aus der Luft gegriffen).

      Ansonsten geht nach meinem Verständnis um Fälle, in denen es eindeutig zu Missbrauch oder anderer Gewalt kam, aber “zum Wohle des Kindes” trotzdem ein Umgang zwischen Kind und Vater verfügt wurde. (vgl. “Fälle, in denen Mütter vor Gericht das Sorgerecht für ihre Kinder verlieren, obwohl sie Beweise für häusliche Gewalt vorlegen.”, “Wenn die Mütter den Kontakt zum Kind nicht verlieren wollen, werden sie zum Umgang mit dem Ex-Partner genötigt – auch, wenn dieser nachweisbar gewalttätig ist.”).

      Und als Begründung, warum der Umgang trotzdem okay oder gar notwendig sei, wird dieses PAS-Geschwurbel genutzt, obwohl das (dem Artikel zufolge) komplett unwissenschaftlich ist. Und genau das ist auch der Schwerpunkt des Artikels (zusammen mit der Förderung durch Rechtsextreme etc.): das selbst in Fällen, wo es Beweise gibt, immer wieder dasselbe Konstrukt genutzt wird, um den Täter zu schützen.

      Frauen verwenden ja diesselbe strategie, aber wenn männer sich zusammentun ist das ein problem?

      Also wenn du Belege hast, dass Frauen z.B. PAS nutzen, um trotz erwiesener Gewalt ein Umgangsrecht zu behalten und wie sie sich dafür international vernetzen, gerne her damit. Ansonsten: es geht hier explizit nicht um “bloße” unbewiesene Vorwürfe.

      (und ja, das Sorgerecht und v.a. wie es umgesetzt wird, ist zu oft ein Problem)