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    2 days ago

    Wieso? Das funktioniert bei so ziemlich allem, was nicht lebensnotwendig ist.

    Wenn man mit dem 10 Euro Schein dann nur noch 9 statt 10 Bier der Standardmarke kaufen kann, dann sinkt der Konsum an dem Abend wahrscheinlich doch etwas.

    Alkoholiker zu werden ist auch ein Prozess. Wenn vor dem Einsetzen der Sucht weniger getrunken wird, weil es teurer wird, lässt sich bei dem einen oder anderen die Sucht verhindern.

    Was bedeuten die 2% hier praktisch? Das jemand im Zeitraum X statt 100 Bier nur noch 98 kauft. Ist jetzt nicht so unrealistisch. Zu guter letzt akzeptieren wir die Logik, dass steigende Preise Konsum verringern und sinkende Preise Konsum fördern auch bei z.B: Fleisch vs. vegetarische/vegane Ersatzprodukte.

    • HerrVorragend@lemmy.world
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      2 days ago

      Lebensmittel mit Sucht/ Genußmitteln zu vergleichen ist meiner Meinung nach viel zu einfach gedacht.

      Menschen handeln nicht rational und logisch wenn es um ihre Bedürfnisse geht. Da wird eher woanders gespart.

      • Saleh@feddit.org
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        1 day ago

        Du kannst diese nicht hart trennen. Du hast auch Suchtaspekte bei Lebensmitteln (Zucker, Fett, Fleisch) und Suchterkrankungen sind kein “an”-“aus” Zustand sondern auch wieder in komplexer Weise mit allen Aspekten des Lebens verbunden, inkl. dem verfügbarem Geld und der Priorisierung.

        • HerrVorragend@lemmy.world
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          1 day ago

          Hä? Von Suchterkrankung hab ich doch noch gar nicht geschrieben, nur das Wort Suchtmittel.

          Mir geht es um Bedürfnisse, die es zu befriedigen gilt und zur Sucht werden können. Diese Befriedigung ist es, bei der Preiserhöhung eine niedere Rolle spielt.

          Wenn es um Sucht geht, ist der Preis noch egaler, zur Not mischen sich die Leute ihren Alk selber zusammen.

      • federal reverse@feddit.org
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        2 days ago

        Die allermeisten sind aber nicht so hart süchtig, dass sie nicht ein bisschen reduzieren könnten, wenn ihnen das angebracht schiene. Und auch das hätte positive gesundheitliche Effekte.

        • SapphireSphinx@feddit.org
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          1 day ago

          Würden dich 50ct mehr pro Flasche Schnapps wirklich vom Konsum abhalten? Ja, das würde dich vielleicht ärgern aber, dass du dir sagst: Nein, dass ist jetzt viel zu teuer!?

          Ich mein die Leute haben durch die Inflation in den letzten Jahren ohne Ende Geld verloren und die Leute saufen trotzdem.

          Außerdem finde ich, bevor man mal wieder die Steuern für die Allgemeinheit erhöht, sollte man vielleicht erst mal andere Dinge versuchen. In diesem Land gib es im Sommer doch gefühlt jeden Tag irgendwo eine Veranstaltung, die den Alkoholkonsum feiert. Ich denke da an Bierfeste, Weinfeste, gefeierte Auszeichnungen für den besten Alk, …

          Versuchen wir doch erst mal was anderes, bevor man mich für ein Problem bestraft, das ich nicht habe und an dem ich nicht schuld bin.

          • federal reverse@feddit.org
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            1 day ago

            Würden dich 50ct mehr pro Flasche Schnapps wirklich vom Konsum abhalten?

            Vielleicht würde ich situativ ein Bier statt zwei Cocktails kaufen? Gerade in Klubs weiß ich sowieso, dass ich mich an einem herben Bier deutlich, deutlich länger festhalten kann als an einem Gin Tonic.

            Aber für mich ist es eher theoretisch. Mein Alkoholkonsum ist eh nicht hoch, je nach aktuellem Sozialverhalten wenige Male im Monat oder einmal in mehreren Monaten. Insofern macht die “Bestrafung” im Gesamtbudget tatsächlich nicht viel.

            bevor man mal wieder die Steuern für die Allgemeinheit erhöht

            Eigentlich trifft es nicht die Allgemeinheit sondern spezifisch Leute, die sich selbst schädigen und dadurch auch Kosten im Gesundheitssystem verursachen …

            In diesem Land gib es im Sommer doch gefühlt jeden Tag irgendwo eine Veranstaltung, die den Alkoholkonsum feiert. Ich denke da an Bierfeste, Weinfeste, gefeierte Auszeichnungen für den besten Alk, …

            Da hast du natürlich Recht. Aber warum nicht beides?

            • SapphireSphinx@feddit.org
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              1 day ago

              Eigentlich trifft es nicht die Allgemeinheit

              Es trifft jeden, der mal ein Bier trinkt und das ist die Allgemeinheit.

              Aber warum nicht beides?

              Weil ich schon genug Steuern zahle und man die erwähnten 1,4 Milliarden besser bei Susanne Klatten oder der Otto-Familie holen kann. Es gibt so viele andere Möglichkeiten (z.B. Werbeverbot) aber denen fällt nur ein mir (imho sinnlos) in die Tasche zu greifen.

              • federal reverse@feddit.org
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                1 day ago

                Es trifft jeden, der mal ein Bier trinkt und das ist die Allgemeinheit.

                Das ist ne komische Definition. Antialkoholikys sind also kein Teil der Allgemeinheit? Der Anteil der Antialkoholikys würde sich ja durch Maßnahmen gegen Alkoholkonsum sogar vergrößern lassen.

                Und selbst mich, der zwar Alkohol konsumiert, aber eben nicht viel, trifft es so gut wie gar nicht.

                • SapphireSphinx@feddit.org
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                  1 day ago

                  Ich werden wohl nie verstehen wie man so heiß darauf sein kann, dass 1,4 Mrd vom Normal-Bürger zum Staat wechseln wenn es noch viel anderes gibt was man erst mal machen kann. Zumal der Sinn der ganzen Sache (50ct!) mehr als zweifelhaft ist.

                  • federal reverse@feddit.org
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                    1 day ago

                    Mir sind die Steuereinnahmen an der Stelle relativ egal. Womöglich wäre eine Prognose über Einsparungen im Gesundheitssystem sogar finanziell interessanter.

                    Wie alles in unserer modernen Welt arbeiten auch Regierungen arbeitsteilig. Die Beamtys, die Susanne Klatten schröpfen könnten, sind wahrscheinlich zum größten Teil nicht die gleichen Beamtys, die auch eine Steuererhöhung für Alkohol machen würden.