Karin Prien hält eine Obergrenze für Kinder mit Migrationshintergrund an Schulen für denkbar. Im Koalitionsvertrag war von verpflichtenden Sprachtests die Rede.
Prinzipiell halte ich die Idee schon für gut - Wenn die Lösung aus mehr Schulen, kleineren Klassen und besserer Betreuung bestehen würde. Ich denke eine verbindliche Durchmischung könnte auch durchaus dazu beitragen Ressentiments in beide Richtungen abzubauen und einer Radikalisierung - in jeglicher Richtung - entgegenwirken.
Das bedeutet aber natürlich bei gleichbleibenden Kapazitäten das es auch eine Obergrenze für “Deutsche” an den Schulen geben würde.
Ich finde es nicht zielführend das am Migrationshintergrund festzumachen, ich denke geregelte Durchmischung anhand der Finanzstärke der Eltern wäre zielführender und würde die Effekte die man sich von der Orientierung am Migrationshintergrund erhofft mitnehmen. Probleme mit Textkompetenzen sind ja einfach ein Problem was auch in der gesamten Gesellschaft durchschlägt.
Man muss hier allerdings beachten dass es nicht dazu führen darf das nur Menschen aus migrantisch geprägten Stadtteilen in die Kartoffelstadtteile reisen müssen und dann dort zusätzliche Kapazitäten aufgebaut werden, während in den migrantischen Kiezen die quoten nur durch “schulabschiebungen” passieren.
Alles in allem sind Quoten ein schwieriges Instrument um gerecht vorzugehen und eine größere Durchmischung sollte auch schon an anderen Stellen begünstigt werden. Ich denke die Probleme im Bildungswesen wird man in erster Linie mit Geld und Umdenken lösen und nicht durch stumpfe Ausländerquoten.
Außerdem: fick die CxU ich glaube dass dieser Vorschlag höchstwahrscheinlich nicht konstruktiv gemeint ist, selbst wenn es Probleme in die Richtung gibt. Liest sich für mich in erster Linie wie der klassische Rechtspopulismus der auch nichts anderes ist als Steigbügelhalterei. Karin Prien hat jetzt schon so unfassbar viel verwerfliche Dinge geäußert dafür dass sie erst so kurz im Amt ist. Ich denke deswegen fällt es auch schwer konstruktiv darauf einzugehen, weil jeder weiß wie die Union den Bums umsetzen würde
Außerdem: fick die CxU ich glaube dass dieser Vorschlag höchstwahrscheinlich nicht konstruktiv gemeint ist
Der Vorschlag ist soweit ich das verstehe kein Vorschlag. Das war eine Frage in einem Interview mit Welt weil Dänemark sowas wohl gerade umsetzen will.
Das bedeutet aber natürlich bei gleichbleibenden Kapazitäten das es auch eine Obergrenze für “Deutsche” an den Schulen geben würde.
Natürlich, zur Not müsste halt zwischen den verschiedenen Schulen getauscht werden.
Alles in allem sind Quoten ein schwieriges Instrument um gerecht vorzugehen und eine größere Durchmischung sollte auch schon an anderen Stellen begünstigt werden.
Ich wäre komplett dafür die Durchmischung generell voranzutreiben, wie es (zumindest meines Wissens nach) auch Singapur betreibt.
Ich habe nur insofern Einblick, weil wir unsere Kleine gerade einschulen lassen. Da werden die Klassen schon nach Deutschkenntnissen sortiert. Die mit besseren Kenntnissen können in die “bilinguale” Klasse (Unterricht in Deutsch und Englisch) gehen und bekommen ein wesentlich breiteres Bildungsangebot als die “normale” Klasse. Die Bilingualen haben bis halb vier Unterricht, die normalen bis halb 12. Ich bin überzeugt, dass die Normalen ebenfalls die 4 zusätzlichen Stunden haben sollten, um ihre Sprachdefizite auszubügeln.
Okay, du bist am Anfang der Reise in die Schullandschaft. Ich wünsche deinem Kind viel Glück in eine Klasse mit wenigen Problemkindern zu kommen. Und das meine ich ernsthaft und ohne Satire.
Das ist unser quasi adoptiertes Enkelkind, das aus Gründen bei uns lebt, seit es 3 Monate alt ist. Meine drei leiblichen Kinder und die beiden meiner Frau haben die Reise schon vor 25-30 Jahren absolviert.
Edit: Danke, wir hoffen auch, dass sie gut in ihrer Klasse ankommt.
Durchmischung der Klassen basierend auf den Ergebnissen der Sprachtests - zur Not müssen halt Schüler aus umliegenden Schule gegen die aus problematischen Regionen “eingetauscht” werden.
Lehrer wieder öfter verbeamten. Wenn ich von den Lehrer ausgehe die ich so in meinem Bekanntenkreis habe, dann wäre das ein ziemlicher “Pullfaktor” für den Beruf.
Das mit den Verbeamtungen ist tatsächlich ne Kostenfrage
(Auch wenn ich die Einschränkung auf “mit dem Selben Budget” nicht nachvollziehen kann da sich, glaube ich, alle unter diesem Beitrag hier einig sind, dass das Budget steigen muss.)
Hat die andere Person doch geschrieben: mehr Geld an die richtigen Stellen (für kleinere Klassen etc.) und nachdem das dann alles erreicht wurde, ist eine Verteilung von Migranten zum verhindern von sozialen Brennpunkten effektiv.
Wird halt so nur nicht passieren, sondern für billige Hetze benutzt. Daher habe ich auch kann geschrieben.
ist eine Verteilung von Migranten zum verhindern von sozialen Brennpunkten effektiv.
Sollen die Menschen mit schlechten Deutschkenntnissen wegziehen? Papa arbeitet in der Fabrik um die Ecke. Da wird er gerne genommen, weil er nicht so viel kostet. Edit: Mama arbeitet Vollzeit im Pflegedienst, damit die Miete bezahlt werden kann. Kitaplatz, Vorschulplatz? Haben steht im Kochbuch.
Sollte eigentlich nicht notwendig sein, da die meisten Migranten (sprich dort wo die Brennpunktbildung das Problem ist) in großen Städten wohnen und es dort viele Schulen in einer erreichbaren Entfernung zum “durchmischen” gibt. Wenn dann die Anwaltskinder mal nicht nur mit Arztkindern zusammen auf eine Schule gehen, ist das für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft vielleicht auch gleich ein positiver Nebeneffekt. Außer die werden gleich einfach auf die Privatschule geschickt.
Prinzipiell halte ich die Idee schon für gut - Wenn die Lösung aus mehr Schulen, kleineren Klassen und besserer Betreuung bestehen würde. Ich denke eine verbindliche Durchmischung könnte auch durchaus dazu beitragen Ressentiments in beide Richtungen abzubauen und einer Radikalisierung - in jeglicher Richtung - entgegenwirken.
Wir alle wissen, dass das nicht passieren wird. Nicht mit der CDU und insbesondere nicht, wenn es um Kinder mit Migrationshintergrund geht.
Warten wir es ab. Der Status Quo ist jedoch auch unhaltbar.
Das bedeutet aber natürlich bei gleichbleibenden Kapazitäten das es auch eine Obergrenze für “Deutsche” an den Schulen geben würde. Ich finde es nicht zielführend das am Migrationshintergrund festzumachen, ich denke geregelte Durchmischung anhand der Finanzstärke der Eltern wäre zielführender und würde die Effekte die man sich von der Orientierung am Migrationshintergrund erhofft mitnehmen. Probleme mit Textkompetenzen sind ja einfach ein Problem was auch in der gesamten Gesellschaft durchschlägt.
Man muss hier allerdings beachten dass es nicht dazu führen darf das nur Menschen aus migrantisch geprägten Stadtteilen in die Kartoffelstadtteile reisen müssen und dann dort zusätzliche Kapazitäten aufgebaut werden, während in den migrantischen Kiezen die quoten nur durch “schulabschiebungen” passieren.
Alles in allem sind Quoten ein schwieriges Instrument um gerecht vorzugehen und eine größere Durchmischung sollte auch schon an anderen Stellen begünstigt werden. Ich denke die Probleme im Bildungswesen wird man in erster Linie mit Geld und Umdenken lösen und nicht durch stumpfe Ausländerquoten.
Außerdem: fick die CxU ich glaube dass dieser Vorschlag höchstwahrscheinlich nicht konstruktiv gemeint ist, selbst wenn es Probleme in die Richtung gibt. Liest sich für mich in erster Linie wie der klassische Rechtspopulismus der auch nichts anderes ist als Steigbügelhalterei. Karin Prien hat jetzt schon so unfassbar viel verwerfliche Dinge geäußert dafür dass sie erst so kurz im Amt ist. Ich denke deswegen fällt es auch schwer konstruktiv darauf einzugehen, weil jeder weiß wie die Union den Bums umsetzen würde
Der Vorschlag ist soweit ich das verstehe kein Vorschlag. Das war eine Frage in einem Interview mit Welt weil Dänemark sowas wohl gerade umsetzen will.
Natürlich, zur Not müsste halt zwischen den verschiedenen Schulen getauscht werden.
Ich wäre komplett dafür die Durchmischung generell voranzutreiben, wie es (zumindest meines Wissens nach) auch Singapur betreibt.
Hast du Expertise oder Einblick in den Schulalltag von Schulen mit hohem Migrationsanteil?
Ich habe nur insofern Einblick, weil wir unsere Kleine gerade einschulen lassen. Da werden die Klassen schon nach Deutschkenntnissen sortiert. Die mit besseren Kenntnissen können in die “bilinguale” Klasse (Unterricht in Deutsch und Englisch) gehen und bekommen ein wesentlich breiteres Bildungsangebot als die “normale” Klasse. Die Bilingualen haben bis halb vier Unterricht, die normalen bis halb 12. Ich bin überzeugt, dass die Normalen ebenfalls die 4 zusätzlichen Stunden haben sollten, um ihre Sprachdefizite auszubügeln.
In der verdammten Grundschule? Das ist ja gruselig. Die Ärmsten haben da ja kaum noch Freizeit.
Aber dafür keine Hausaufgaben außer lesen. Schwimmen und Eishockey als Sportfächer
Okay, du bist am Anfang der Reise in die Schullandschaft. Ich wünsche deinem Kind viel Glück in eine Klasse mit wenigen Problemkindern zu kommen. Und das meine ich ernsthaft und ohne Satire.
Das ist unser quasi adoptiertes Enkelkind, das aus Gründen bei uns lebt, seit es 3 Monate alt ist. Meine drei leiblichen Kinder und die beiden meiner Frau haben die Reise schon vor 25-30 Jahren absolviert.
Edit: Danke, wir hoffen auch, dass sie gut in ihrer Klasse ankommt.
Ich bin ein Elternteil und habe Verwandtschaft mit Schulpflichtigen Kindern in einer “Brennpunktschule”… das reicht mir.
Wie glaubst du, lassen sich die Probleme einer Brennpunktschule lösen? (Mit dem vorhandenen Budget)
Das mit den Verbeamtungen ist tatsächlich ne Kostenfrage
(Auch wenn ich die Einschränkung auf “mit dem Selben Budget” nicht nachvollziehen kann da sich, glaube ich, alle unter diesem Beitrag hier einig sind, dass das Budget steigen muss.)
Japp, das KANN sinnvoll und nutzbringend umgesetzt werden.
Wie den? Den Kindern aus Migrantenfamilien keine Bildung mehr anbieten? Wie soll eine Obergrenze umgesetzt werden?
Hat die andere Person doch geschrieben: mehr Geld an die richtigen Stellen (für kleinere Klassen etc.) und nachdem das dann alles erreicht wurde, ist eine Verteilung von Migranten zum verhindern von sozialen Brennpunkten effektiv.
Wird halt so nur nicht passieren, sondern für billige Hetze benutzt. Daher habe ich auch kann geschrieben.
Sollen die Menschen mit schlechten Deutschkenntnissen wegziehen? Papa arbeitet in der Fabrik um die Ecke. Da wird er gerne genommen, weil er nicht so viel kostet. Edit: Mama arbeitet Vollzeit im Pflegedienst, damit die Miete bezahlt werden kann. Kitaplatz, Vorschulplatz? Haben steht im Kochbuch.
Sollte eigentlich nicht notwendig sein, da die meisten Migranten (sprich dort wo die Brennpunktbildung das Problem ist) in großen Städten wohnen und es dort viele Schulen in einer erreichbaren Entfernung zum “durchmischen” gibt. Wenn dann die Anwaltskinder mal nicht nur mit Arztkindern zusammen auf eine Schule gehen, ist das für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft vielleicht auch gleich ein positiver Nebeneffekt. Außer die werden gleich einfach auf die Privatschule geschickt.