

Ist ja noch schlimmer als ich dachte. Den Dreck in dem wir gezwungen sind zu leben noch Demokratie zu nennen ist echt ein Witz.
bog creature
Ist ja noch schlimmer als ich dachte. Den Dreck in dem wir gezwungen sind zu leben noch Demokratie zu nennen ist echt ein Witz.
Stimmt, wer mag mit in die Ferien nach Monaco? Aber die haben ja bestimmt auch Zweit-, Dritt- und Viertwohnsitze wo man nicht gleich ans Mittelmeer fahren muss. Umso besser wenn niemand zuhause ist wenn der Eiertransporter kommt.
Ich finde es wird mal Zeit für eine Liste wo man schnell und einfach nachschauen kann, wo diese Leute wohnen. Es wird Zeit, dass es zu unbequem und peinlich wird, so viel Reichtum anzuhäufen. Und ich meine das nicht als Aufruf zur Gewalt, sondern zur Kreativität. Zum Beispiel könnte ja aus Versehen jemand dort, wo die Bonzen wohnen, eine oder auch 15.000 Millionen Ladungen vergammelte Eier abliefern. Also wer die Zeit hat könnte ja mal eine “Eat the Rich”-Karte basteln, damit direkte Aktion ihren Weg dorthin findet.
Ja stimmt, leider bin ich immer noch zu naiv. Gestern hatte ich mal kurz die Losziehung fürs Grundeinkommen eingeschaltet und ein bisschen im Chat gelesen - da war nach 5 Minuten mal wieder all meine Hoffnung für die Menschheit verloren. Bei ganz vielen Leuten scheint die einzig funktionierende Emotion “Blinde Wut gegen irgendwas” zu sein - solchen Leuten musst du wirklich nur eine Waffe in die Hand drücken und irgendwo hinzeigen und die ballern los.
Vielleicht wenn der Druck von der Strasse zu gross wird, aber es kommt von nirgendwo Protest abgesehen von ein paar zahnlosen Social Media Posts. Dieses schräge Gefühl, das einem (auch mir) irgendwie vermittelt, dass die absoluten Schocker die dort jeden Tag abgehen, irgendwie noch ganz normal sind, bzw. eine willkommene und unterhaltsame Ablenkung dafür, dass auch hier die braune Scheisse immer lauter stinkt?
Egal welche Nachricht mich diese Tage aus den USA erreicht, es ist überall und ohne Zweifel deutlich, dass dort der Faschismus nicht im Anmarsch ist, oder am Horizont droht, oder bald eingeführt werden könnte - er ist schon da und wird von den dort Regierenden laut gefeiert. Trump und Konsorten tun nicht mal mehr so als wäre das nicht so. Die meisten Medien drucksen jedoch immer noch rum ohne das Ding beim Namen zu nennen, ein Teil der Bevölkerung ist empört - aber mehr auch nicht. Und noch schlimmer, es ist ja nichts Neues, man braucht nur mit Nazideutschland vergleichen und sieht es klar und deutlich, in jedem Detail - von den Braunhemden die sowohl Menschen ohne Dokumente als auch US-Bürger auf der Strasse entführen bis zu diesem Konzentrationslager. Früher habe ich mich immer gefragt wie es in Deutschland dazu kommen konnte, jetzt kann ich es live miterleben - aber verstehen kann ich es immer noch nicht recht - scheint was damit zu tun zu haben dass man darauf wartet dass andere damit anfangen, etwas dagegen zu unternehmen bevor man selbst aktiv wird.
Diese Selbstreinigung fliegt gerade überall komplett aus dem Fenster - tendenziell war es ja schon lange so, aber inzwischen wird nicht mal mehr so getan als ob es da irgendeine Gleichbehandlung gäbe.
Ich möchte ja auch nicht dass Leute sich auf der Strasse mit Kriegswaffen bekämpfen, bekomme aber immer mehr das Gefühl dass wir uns als Linke, Schwule, Andersfarbige, Nicht-Deutsch-Genuge ernsthaft fragen müssen ob es jetzt an der Zeit ist, selbst zu handeln. In den USA wird die Demokratie komplett auseinandergenommen, da kidnappen maskierte ICE-Bullies Leute von der Strasse und stecken sie in Konzentrationslager, während Demokraten und Medien sich nach wie vor weigern, den Faschismus beim Namen zu nennen. Damit ist es überhaupt nicht mehr abwegig, dass das auch in DE wieder passieren kann, vor allem wenn wir weiter so still bleiben.
Ich hatte nie gross Vertrauen in den Staat, inzwischen habe ich richtig Angst vor dem was noch kommt - ich lebe nicht in Deutschland und habe Angst, dorthin zurückzukehren. Ich habe auch Angst, da zu bleiben wo ich bin, denn auch hier ist die Polizei unterwandert von Nazis.
Was tun? Die Kriegswaffen und Strassenschlachten von damals haben ja auch nicht geholfen, ich sehe solche Gewalt nicht als Lösung. Aber das Nichtstun und Hoffen, dass es besser wird, scheint mir auch inzwischen fehl am Platze.
Ich weiss nicht mehr wer vor einigen Tagen irgendwo kommentiert hat die Verhältnisse in DE wären nicht vergleichbar mit denen von 1933, damals sei es zu schlimmen Gewalttaten gekommen, heute sei es vergleichsweise ruhig. Genau das macht mir Angst. Damals haben die Nazis wenigstens noch auf die Fresse bekommen, heute zucken alle nur mit den Schultern während diese Horrorbubis seelenruhig und ungehindert die Macht ergreifen. Ganz gruselig.
“Wenn wir einen fressen, lernen die anderen, sich zu benehmen” - die Wahnis drehen eh durch weils nirgendwo mehr zum würdevollen Leben reicht. Und dann werden wieder irgendwelche Nazis ins Amt gewählt, die Wahnis in den Krieg geschickt damit sie ihrem Ärger in der Fremde Luft machen können und der Überschuss an Dummvolk reduziert wird, und das Ganze läuft für immer auf Repeat. Bin kein Gewalt- und Rachetyp aber das Ungleichgewicht ist so arg dass ich da allmählich kein Land mehr sehe. Seit Jahren sind wir alle höflich und zurückhaltend, um die Demokratie zu schützen. Aber was beschützen wir da eigentlich? Dass wir so tun dürfen als würden wir irgendwas zu sagen haben?