Weit mehr als ein Drittel hatte sich „nicht zu Hause oder nicht wohlgefühlt“ in Deutschland, ein knappes Drittel war unzufrieden mit dem Sozialleben, ein gutes Viertel verspürte das „Gefühl, nicht willkommen zu sein“. Darüber hinaus gab fast jede vierte Person Erfahrungen mit Diskriminierung und Rassismus als Motiv an.
Daneben spielten finanzielle Gründe eine Rolle, darunter die hohen Lebenshaltungskosten und Steuern in Deutschland sowie die Unzufriedenheit mit der Bezahlung und den Arbeitsbedingungen. Die Motive liegen aber teilweise auch im Ausland bei Jobangeboten und familiären Gründen. „Verringern Sie die Menge an Bürokratie (fühlt sich an wie in den 90er Jahren)“, empfahl eine befragte Person aus Polen. Zudem sollten Menschen in Ämtern nach ihrer Ansicht „Englisch sprechen oder Übersetzer an ihrer Seite haben“, „hilfsbereit und nicht nachtragend oder rassistisch sein.“
Ich habe mein Leben lang in D gewohnt und Bürokratie ist bei mir auch Punkt Nr. 1.
Ich bin aber auch überzeugt die Bürokratie ist mit Absicht so und es ist ein Mittel des latenten Rassismus und der Besitzstandswahrung der gebildeten Klasse. Denn in den allermeisten Fällen sind die bürokratischen Regeln voller Lücken und Mehrdeutigkeiten. Man muss halt aber sehr gut die Juristensprache beherrschen um das zu seinem Vorteil nutzen zu können. Zugewanderte oder “Bildungsferne” haben damit Schwierigkeiten und genau das ist die Absicht
Ich bin Muttersprachler, hab Abi, Studium, Promoviert und selbst mir fällt das schwer und kostet extrem viel Aufwand und Zeit. Redet mal mit euren internationalen Freunden über Themen wie Steuererklärung oder Elterngeld usw. für die ist das doch eine einzige Katastrophe.
110% das. Für Ausländer ist das wirklich Hölle
Was soll man den Betroffenen raten? Ich kenne einige die aus meiner Sicht schon seit Jahren unfair übervorteilt werden und ich versuche Tipps und Hinweise zu geben. Aber ich bin mit meinem eigenen Papierkram halt auch schon mehr als ausgelastet und kann nicht alles mit anschauen 🙁
Am besten mit einem Spießer befreunden, der einem hilft? Gute Frage