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Wenn die Deutsche Bahn ihre Bilanz vorlegt, bessert häufig die Tochter Schenker die Zahlen auf. Künftig klappt das nicht mehr: Der Konzern vollzieht den Verkauf an einen dänischen Logistikkonzern, Stellen in Deutschland werden wohl gestrichen.
Warum hat die Bahn überhaupt einen Logistikkonzern aufgebaut? Warum kann die Bahn das erfolgreich managen, aber nicht ihr Kerngeschäft? Warum verkauft die Bahn jetzt, wenn es gerade das Sondervermögen für Infrastruktur gibt?
Das sieht für mich wie europäische Industriepolitik aus, von der nur das Ergebnis, nicht aber die Motivation in der Zeitung steht.
Wer trifft diese Entscheidungen und warum dann nicht ein BGE?
Schenker war tatsächlich vor der Bahn mal unabhängig.
Soweit ich weiß werden sie jetzt abgestoßen, weil endlich bemerkt wurde, dass es schlecht zusammenpasst auf der einen Seite Schienenlogistik zu promoten, aber auf der anderen einen Straßenlogistiker zu betreiben. Insgesamt ist es Teil eines Strategiewechsels: Die Bahn soll sich mehr auf ihr Kerngeschäft (Schiene in Deutschland und Europa) fokussieren. Internationale Projekte und Unternehmen abseits der Schiene werden reduziert.
Zusätzlich wurde der Verkauf Ewigkeiten vor dem neuen Sondervemögen beschlossen.