• Chewy@discuss.tchncs.de
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    22 hours ago

    Die Überschrift bringt es auf den Punkt. Ich finde es verständlich, dass Medikamente/Gifte nicht als Waffe/Gegenstand gelten, aber dann müssen auch Gesetze auch entsprechend angepasst werden.

    K.O. Tropfen sind gefährlich und können bei falscher Dosis/Wechselwirkungen mit anderen Stoffen auch schnell tödlich enden. Dementsprechend sollten die Strafen ähnlich wie bei Benutzung von Waffen sein.

  • Saleh@feddit.org
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    20 hours ago

    Schmidt: Tatsächlich gibt es ein Problem mit der Beweislage. Die Mittel sind nicht lange nachweisbar, die betroffenen Personen müssen also recht schnell merken, dass etwas nicht stimmt und zur Polizei, ins Krankenhaus oder zur anonymen Spurensicherung gehen. Die wird noch nicht in allen Bundesländern durch die gesetzliche Krankenversicherung bezahlt. Dann braucht es Personen bei den Ermittlungsbehörden, die für das Problem sensibilisiert sind. Die Strafverschärfung ist also wichtig. Genauso wichtig sind aber Aufklärung und bessere Strukturen.

    Icu finde das wesentlich wichtiger als eine Gesetzesverschärfung. Der Strafrahmen ist nach oben hin offen genug, damit ein Gericht die Taten auch ohne die Einordnung als “gefährliches Werkzeug” entsprechend bestrafen kann. Dafür braucht es aber eine sichere Beweislage.

    Ich bin mir auch nicht sicher, wie das in der Praxis abgegrenzt werden soll, wenn “Gifte” im weiteren Sinne dazu zählen. Da steht an erster Stelle natürlich Alkohol, aber da dürfte dann jede Droge drunter fallen. Dann muss aufgeklärt werden, was das Opfer selbst, oder einvernehmlich mit dem Täter genommen hat, und was unwissentlich verabreicht wurde.