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NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) sagte der dpa: “Steuerhinterziehung im großen Stil tritt überall dort auf, wo Geld in großem Stil gemacht wird. Es ist ein Gebot der Gerechtigkeit, dass unsere Steuerfahndung ganz genau hinschaut.”
Aber wenn die Gewinne deutlich sechsstellig und höher werden, schauen wir lieber nicht so genau hin.
Die sollen natürlich Steuern zahlen wie alle anderen auch. Es ist aber jetzt nicht so dass Steuerhinterziehung bei (Schein-)Selbständigen etwas neues oder Influencer-spezifisches wäre. und “womöglich 300 Millionen” bundesweit ist wahrlich nicht “riesig”.
Warum also die Hetzte? Kann ich mich da nur fragen.
Warum also die Hetzte? Kann ich mich da nur fragen.
Ich finde es grundsätzlich schon richtig, auch gerade mal im Kontext Influencer darauf hinzuweisen, dass trotz der inszenierten Lockerheit und des familiären Anstrichs der “Idole aus dem Wohnzimmer von nebenan” das a) knallhartes, professionalisiertes Geschäft und b) entsprechend steuerpflichtig ist. Das ist meiner Meinung nach nicht unbedingt immer auf beiden Seiten von Kamera und Bildschirm klar…
Wenn Merz wüsste, was ein Influencer ist, würde er bestimmt auch wieder Bürgergeldempfänger dafür mitverantwortlich machen, weil die den ganzen Tag am Handy sitzen würden und diesen Schmarotzern Aufmerksamkeit geben oder so. Es ist so lächerlich.
Der kennt doch diesen Food-Blogger aus Bayern, oder?
Ich denke, die CDU wird sich hier zurückhalten. Influencer, gerade die, die sich für jeden Werbevertrag verkaufen und das meiste Geld machen, lassen sich auch einfach für die CDU kaufen.
Es gab mal so vor drei Jahren z.B. Fotos, wo sich Philip Amthor mit zwei “Influencerinnen” in einer Bar hat ablichten lassen. Und gerade wenn es komplett oberflächliche Konsum-Influencer sind, sind deren Zielgruppen auch eine gute Zielgruppe für die CDU,