Ein kollektives Geschichtsverständnis – meist in Form von „Opfermythen“ – ist für das neue österreichische Nationalbewusstsein nach 1945 zentral gewesen, schreiben Birgit Haberpeuntner und Elias Berner in einem Gastbeitrag. Anhand von Tondokumenten beleuchten die beiden Kulturwissenschaftler die Rolle des Radios für die Konstruktion der „neuen“ Nation – geprägt von Vergessen und Versöhnung mit dem NS-Erbe.