Ich habe ein internes Angebot bekommen, im staatlichen Krankenhaus eingearbeitet zu werden und dann zu arbeiten und weiß nicht, ob ich es annehmen soll:

bottomline: ich kann nur gut arbeiten und lernen, wenn meine Mitarbeiter meine Einarbeitung ernst nehmen und sich auf das Fach konzentrieren. Ich bin kein gesprächiger Mensch und trenne deutlich mein privates- und berufliches Leben. Warum auch immer gibt es viele Mitarbeiter/innen, die sich wegen diesen Ansatz beleidigt fühlen. Ich habe es nie verstanden, ist aber so. Es ist ermüdend, ständig gefragt zu werden, ob etwas nicht stimmt, nur weil ich nichts über mein Leben sage. Es ist noch schlimmer anders behandelt zu werden, weil ich mich auf die Arbeit konzentriere und dann Feierabend machen will.

ich bin im ÖD, in einer Gewerkschaft, der Rechstanwalt hat bestätigt, dass keine Aufmerksamkeit meine Mitarbeiter und Leitung zu schenken kein Kündigungsgrund ist, immer, wenn ich mich von meiner Leitung verunsichert fühle, lasse ich mich vom Rechtsanwat beraten, mein Krankenhaus ist so verzweifelt für Personal, dass sie wieder angefangen haben, Leihkräfte anzustellen, ich weiß schon, wo ich intern gehe, wenn es hier nicht klappt.

Die Nachricht, die ich schicken möchte, kryptisch formuliert:

“Ich bin Unsicher, ob ich Ihres Angebot annehmen soll:

ich biete an: arbeiten, lernen, um mein Job besser zu machen, mich fortbilden.

Ich biete nicht an: jedermanns bester Freund zu sein, mein Privatleben mit meinen Kollegen zu teilen.

Was ich brauche: Mitarbeiter und Management, die verstehen, dass es nicht bedeutet, dass ich sie hasse, wenn ich nicht mit ihnen rede, sondern dass ich nichts zu sagen habe. Nicht anders behandelt zu werden, nur weil ich nur über den Job und die Patienten rede, bezahlte Mehrarbeit, keine Mitarbeiter, die während der Übergabe reden und stören, immer wenn Anschuldigungen gegen mich erhoben werden, nach meiner Sicht der Sache gefragt zu werden, anstatt direkt beschuldigt zu werden. Direkt beschuldigt zu werden signalisiert, dass Sie mir nicht vertrauen, was meine Arbeitsmoral deutlich zerstört.

Sollte was ich anbiete, nicht gut genug für Sie sein, sollten Sie Ihr Angebot zurückziehen.”

Dieser letzten Satz kann arrogant wirken, ist eigentlich die volle Wahrheit. And I’m tired of beating around the bush (wie sag man das im Deutschen?)

Die Alternative wäre das Angebot direkt anzunehmen, hoffen, dass meine Mitarbeiter sich nicht beleidigt fühlen, Erfahrung sammeln und Optionen immer offen halten aber dann wird sich nichts ändern, oder?

  • Nenutzerbame@feddit.org
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    1 day ago

    Das ist keine Wertung, nur eine Beobachtung: Irgendwie weisen deine Posts seit Monaten ein Muster auf:

    “Ich will hier alleine mein Ding machen”

    “Die anderen verstehen mich nicht”

    “Ich mache es richtig und die anderen falsch”