Täglich landen Zehntausende KI-generierte Songs auf Streaming-Plattformen – oft basierend auf Werken menschlicher Künstler, die dafür nicht entlohnt werden. Musiker fordern mehr Transparenz und faire Bezahlung.

  • nahostdeutschland@feddit.org
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    3 days ago

    Ich weiß nicht, ob KI hier wirklich das Problem ist. Wir wissen ja bereits, dass Spotify selbst seine Standard-Playlists mit “ghost artists” füllt, also Künstlern, die für eine einmalige Zahlung dann alle Rechte an recht generischen Werken an Spotify abgeben. Spotify packt diese dann in die üblichen “Chill-out”, “Background music to study to” oder “beach vibes” playlists, um Tantiemen zu sparen. Das gibt es so auch schon ewig im Genre der GEMA-freien Musik.

    Dazu kommt dann das altbekannte Problem, dass es mehr Musiker gibt als man hören kann und dass die Kosten für professionelle Musikerstellung deutlich gesunken sind. Was gut ist. Aber jetzt kann halt jeder in seinem gar nicht so teuren Homestudio sich als DJ ausleben. Jede Garagenband halbwegs professionell klingende Alben einen globalen Publikum anbieten und keiner muss mehr Kassetten in schlechter Tonqualität auf dem Gig im lokalen Jugendzentrum verticken. Das führt aber natürlich dazu, dass es eine nicht mehr zu bewältigende Flut an Musik gibt.

    Und das hat bislang mit KI noch gar nichts zu tun.

    • Roflmasterbigpimp@lemmy.world
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      18 hours ago

      Ja aber denk mal darüber nach wie viel mehr der Artikel geklickt wird wenn man KI einbringt! Was bei Aktionären klappt funktioniert auch beim Leser!

      Niemand will ehrliche Kritik an bestehenden Konstrukten lesen.