• borisentiu@feddit.org
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    11 days ago

    Interessant finde ich ja auch, dass es lokal und systematisch unterschiedliche Ansätze gibt, Raum vom Autoverkehr zurückzuerobern (hier eine schöne Quelle und ein paar meiner Mitnehms https://feddit.org/post/3952503).

    Ich fürchte, im Alltag fehlt manchem isolierten Superblock auch so ein bisschen der realutopische Wow-Effekt gemessen an dem Kraftakt drumherum, der durch die autopopulistische Gegenseite notwendig war/ist. Ergänzend braucht es da glaub ich punktuelle Feste etc., bei denen man eine Vorstellung bekommt, wieviel Leben in dem Raum möglich wäre, wenn zB. gar kein Autoverkehr mehr in einer Straße wäre.

    • Melchior@feddit.org
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      11 days ago

      Es kommt sehr auf die lokale Situation an. In Leipzig ist es ja Bürgeriniative mit progressivem Stadtrat. Da sind es oft nur ein paar Poller, die man mal aufstellt. Das fliegt dann oft unter dem Radar der Autofreunde. Da ist ein Wow-Effekt eher hinderlich. Allerdings summiert sich soetwas auch schnell.

      • borisentiu@feddit.org
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        10 days ago

        Poller und paar Parkplätze weniger reichen teilweise auch schon für Gegenwind und Wahlkampf. Meinte eben u.a., dass 1-2 Parklets im immernoch vorhandenen Autoverkehr nicht einen vergleichbaren vorher/nachher-Effekt erzeugen können wie wenn eine Betonwüste zum Mini-Park transformiert wird o. ä. Bei der Evaluation der Pilot-Versuche auf Zeit gehen auch die Maßstäbe auseinander.

        • Melchior@feddit.org
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          10 days ago

          Wenn ich mir die Friedrichsstraße in Berlin anschaue, stimmt das so nicht. Da hat man sehen können was der Impakt ist und der Wahlkampf war dennoch erfolgreich. Der Grund dafür dürfte die größe der Aktion und die lokale konservative Presse sein.

          In Leipzig ist die einzige Tageszeitung relativ links. Von daher sind kleine Schritte, die keine lokale Gegenbewgung auslösen der schlauere Weg. Zwei Parkplätze weniger regt vielleicht die Straße auf, aber nicht die ganze Stadt. Es sei den die Presse macht Druck.