Wer in Schweden einen Porno-Clip auf OnlyFans nach eigenen Wünschen bestellt, macht sich künftig strafbar. Das neue Gesetz missachtet Grundrechte wie Berufsfreiheit und sexuelle Selbstbestimmung, führt zu mehr Überwachung - und schadet letztlich allen. Ein Kommentar.
Wenn man über die Regulierung von Sexarbeit redet, muss mann auch über Zwangsprostitution reden. Die Frage, wie Menschen vor dieser Ausbeutung geschützt werden können, ist essentiell und muss bei allen Formen von Sexarbeit mitbetrachtet werden. Dabei gibt es gute Argumente, warum das schwedische Modell im analogen Raum nicht sinnvoll ist. Diese kann man aber nicht pauschal auf den Digitalen Raum übernehmen.
Laut dem Artikel nicht unbedingt, da der finanzielle Zwang dort auch thematisiert wird. In Fällen von Zwangsprostitution sowieso nicht.
Dann würde ich aber auch sehr viel Wert auf das legen, was die Sexarbeitys selbst zum Thema zu sagen haben. Ich hab’s nicht gern, wenn moralistische Politikys über die Köpfe von Betroffenen hinweg Verbote erlassen, die angeblich in Ihrem Interesse seien.
Also, ich persönlich muss das Geld schon sehr nötig haben, bevor ich vollgekackte Klos putze. Der finanzielle Zwang ist im Kapitalismus immer vorhanden. Es verkauft ja keiner zum Spaß seine unwiderbringliche Lebenszeit.
Stimmt: Sklaverei und Lohnarbeit sind unterschiedlich.