Weit mehr als ein Drittel hatte sich „nicht zu Hause oder nicht wohlgefühlt“ in Deutschland, ein knappes Drittel war unzufrieden mit dem Sozialleben, ein gutes Viertel verspürte das „Gefühl, nicht willkommen zu sein“. Darüber hinaus gab fast jede vierte Person Erfahrungen mit Diskriminierung und Rassismus als Motiv an.
Daneben spielten finanzielle Gründe eine Rolle, darunter die hohen Lebenshaltungskosten und Steuern in Deutschland sowie die Unzufriedenheit mit der Bezahlung und den Arbeitsbedingungen. Die Motive liegen aber teilweise auch im Ausland bei Jobangeboten und familiären Gründen. „Verringern Sie die Menge an Bürokratie (fühlt sich an wie in den 90er Jahren)“, empfahl eine befragte Person aus Polen. Zudem sollten Menschen in Ämtern nach ihrer Ansicht „Englisch sprechen oder Übersetzer an ihrer Seite haben“, „hilfsbereit und nicht nachtragend oder rassistisch sein.“
“Sonderlocken” wie Kinder, Aktien, Home-Office, Weiterbildungen, …
Bei uns hat die Erklärung in den letzten Jahren immer zwischen 4k€-7k€ an Rückzahlung ausgemacht, klar kann man sich auch einfach sparen…wenn man Krösus heißt und aus der Multimillionärsfamilie kommt dann juckt einen das vielleicht nicht.
Ausgangspunkt von diesem Gesprächsfaden war, dass das Beispiel der schnellen Steuererklärung eines einfachen „Lohnangestellten“ in den Niederlanden als Beispiel genannt wurde. Steuererklärung in 5 Minuten.
Verzichtet man in Deutschland auf die zusätzlichen Steuervergünstigungen (z.B. Absetzen von Kinderbetreuungskosten, Spenden, privaten Versicherungen, Handwerkerdienstleistungen, etc.) und nimmt nur die Pauschalen oder die Steuervergünstigungen in Anspruch, die das Finanzamt von einem schon weiß (Werbungskostenpauschale, staatliche geförderte Altersvorsorge, Kinderfreibeträge), dann behaupte ich, dass die Steuererklärung auch nicht lange dauert. Keine fünf Minuten, aber auch keine drei Stunden.
Meine Gewinne aus Aktien kennt das Finanzamt übrigens auch schon, da sie automatisch gemeldet und versteuert werden, sofern ich kein Freistellungsauftrag gestellt habe.
Worauf ich hinaus will: Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in den Niederlanden in fünf Minuten eine Steuererklärung macht, wenn man die Steuervergünstigungen der Niederlande im gleichen Maß in Anspruch nehmen möchte, wie sie jetzt hier erwähnt wurden.
Mal davon ab ob jetzt 5min wirklich realistisch sind, wenn das Steuersystem in den Niederlanden halt deutlich einfacher ist als in D dann geht die Steuererklärung auch deutlich schneller. Das halte ich schon für glaubwürdig (ohne das System in N wirklich zu kennen).
Und meine Frau und ich haben getrennte Aktiendepots. Dafür gibt es gute Gründe, allerdings klappt dann die automatische Ausnutzung des Freistellungsbetrages nicht in allen Fällen und man muss alles wieder eintragen. Oder falls es Erträge über dem Freistellungsbetrag gibt und der persönliche Steuersatz <25% Abgeltungssteuer ist. Oder ansonsten ist man teilw auch betroffen wenn man ausländische Fonds hält die nicht “steuereinfach” sind (können schon standardmäßige ETF sein).