Weit mehr als ein Drittel hatte sich „nicht zu Hause oder nicht wohlgefühlt“ in Deutschland, ein knappes Drittel war unzufrieden mit dem Sozialleben, ein gutes Viertel verspürte das „Gefühl, nicht willkommen zu sein“. Darüber hinaus gab fast jede vierte Person Erfahrungen mit Diskriminierung und Rassismus als Motiv an.
Daneben spielten finanzielle Gründe eine Rolle, darunter die hohen Lebenshaltungskosten und Steuern in Deutschland sowie die Unzufriedenheit mit der Bezahlung und den Arbeitsbedingungen. Die Motive liegen aber teilweise auch im Ausland bei Jobangeboten und familiären Gründen. „Verringern Sie die Menge an Bürokratie (fühlt sich an wie in den 90er Jahren)“, empfahl eine befragte Person aus Polen. Zudem sollten Menschen in Ämtern nach ihrer Ansicht „Englisch sprechen oder Übersetzer an ihrer Seite haben“, „hilfsbereit und nicht nachtragend oder rassistisch sein.“
Hängt natürlich stark von der Branche ab. Ich kenn mich nur in IT aus. Und da ist die USA ganz oben dabei. Durchschnitt ist 110.000 für Software Entwickler. In Deutschland ist es 45.000. Steuern sind in Deutschland etwa 45%, in den USA 15%. Du bist schon ziemlich dumm wenn du in Deutschland arbeitest und die Möglichkeit hast auszuwandern.
Es ist nur leider schwer in die USA zu kommen. Jeder will da offensichtlich hin. Dein Lebenslauf muss schon einige extra Sternchen aufweisen. Aber wenn du eine Spitzenkraft bist lohnt es sich aufjedenfall. Das ist ja der Grund warum in Deutschland die meisten qualifizierten Arbeitskräfte nach Schweiz, USA oder Österreich auswandern.
Wer will denn jetzt noch in die USA auswandern! Die könnten mir 2 Millionen im Jahr zahlen und ich würde trotzdem nicht hingehen.
Lol, einfach nur lol.
In den USA hast du auch viel höhere Lebenshaltungskosten als bei uns (sieht man auch gut daran wie deren großer BIP-Vorsprung zusammenschmilzt wenn man es in PPP vergleicht)
Und außerdem musst du halt vieles extra zahlen was bei uns über Steuern geht. Und dort auch leben wollen.
Wenn du jetzt nicht unbedingt jeden Tag ewig lang Auto fahren willst, laufbare Städte und Radwege nett findest, ist es jetzt auch nicht das gelobte Land
Das stimmt nicht. Das ist ein weit verbreiteter Mythos. Die Lebenshaltungskosten sind nicht teurer als in Deutschland. Du musst dich z.B. privat im Gesundheitswesen versichern, aber tatsächlich ist das bei selber Deckung wie bei der deutschen Gesetzlichen günstiger. Rente musst du natürlich privat vorsorgen. Da kommt am Ende aber auch deutlich mehr rum als in Deutschland wenn du Bessertverdiener bist. Kosten von Miete und Eigenheim ist sehr davon abhängig wo du wohnst und in welchem Bundesstaat. Energiekosten wie Strom und Sprit sind um ein vielfaches günstiger (Faktor 3 oder 4).
Äh doch, PPP ist eine standardisierte validierte Messmethode zum Vergleich der Kaufkraft, und viele Sachen sind eben auch deutlich teurer, zum Beispiel Lebensmittel, Dienstleistungen, Straßen, Brücken und Tunnel die bemautet sind etc…
Noch mehr Blödsinn. Die USA geben trotz deutlich schlechteren Outcomes und deutlich weniger Leistungsberechtigten deutlich mehr für ihr Gesundheitssystem aus. Und am Ende bekommen nicht Mal die reichsten 5/1% der Bevölkerung bessere Outcomes als John Doe in Westeuropa
https://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/fullarticle/2774561
Nö, es ist höchstens Faktor 2, ein Blick zu Destatis hätte gereicht um da nicht mit alternativen Fakten arbeiten zu müssen, aber wie gesagt, mein Lebensentwurf ist es nicht in einem verkackten Suburb zu leben, und dann jeden Tag 2h mit dem Autozur Arbeit pendeln zu müssen. Ich bin ganz dankbar in einem Land zu leben, wo ich guten Öffentlichen Verker und Fahrradinfrastruktur habe, und alles in der Nähe schnell erledigen kann.
Und falls mal irgendwas in deinem Leben ungeplant schief läuft, bist du hier auch deutlich besser abgesichert.
Aber ich Wette dein Plan wäre dann natürlich sich hier dann wieder ins gemachte Nest der Solidargemeinschaft zu setzen oder?
Lebenshaltungskosten sind teurer. Aber in vielen Branchen (wie Informatik) verdienst du unvergleichlich viel mehr als hier. Es bleibt Netto mehr übrig bei der selben Leistung von Krankenversicherung und Rentenabsicherung. Wir haben eine Netto Auswanderung von 80.000 Akademikern von Deutschland nach USA, Schweiz und Österreich. Und gutverdienende Akademiker gehen nicht dahin wegen dem schönen Wetter.
Die Quelle, die du geteilt hast hat nichts mit meiner Aussage zu tun. Das Gesundheitswesen in den USA ist besser und du kannst dich genauso gut privat versichern wie du es in Deutschland gesetzlich tust, und es ist günstiger für die selbe Leistung. Der Grund warum die Menschen in den USA weniger gesund sind hat vielerlei Gründe. Zum einen Ernährung, Lebensmittel, und schlechte Lebenshaltung. Die sind eben alle fett undgesund da.
Strompreis ist um Faktor 2.1 teurer. Benzin um Faktor 2. Da hattest du recht.
Wie schaffst Du es in Deutschland 45% Steuern zu zahlen?
Der Spitzensteuersatz ist 42% und greift erst ab 68481€. Jeden Euro, den Du bis dahin unter der Grenze verdienst, wird geringer versteuert, weshalb der individuelle Steuersatz deutlich geringer ist.
Für Einkommen von mehr als 277826€ gilt dann der Höchstsatz von 45% („Reichensteuer“).
Er hat keine Ahnung wovon er redet. Merkt man auch an seinen restlichen Kommentaren. Vermutlich zu viel irgendwelche rechtsdrehenden “Finanzexperten” auf YouTube geschaut
Man muss nicht Experte sein um debattieren zu dürfen. Die 3% Zahlendreher machen in meinem Argument keinen Unterschied.
Was macht dich denn zum Experte? Würde mich mal interessieren.
Immer noch, die 45% gelten nur für dein Einkommen über der Spitzensteuersatzgrenze. Wenn du 200.000€/Jahr in Deutschland verdienst, zahlst du 66.338€ Einkommenssteuer, also 33,1%.
Wenn du 100.000€/Jahr verdienst nur 24.800€
Fast niemand zahlt 42 oder auch 45%
Die Beträge darunter werden mit den jeweiligen %-Sätzen besteuert
Habe zum Spaß mal einen Steuerrechner für Kalifornien bemüht, und bei 200.000$ Jahreseinkommen zahlst du am Ende auch 41.063 Federal Income Tax und 14.610 State Income Tax. Also ~55.000$
So viel weniger Steuern zahlst du da auch nicht
Will aus ideologischen Gründen nicht in die USA. Ist auch sehr umständlich, weil ich eine amerikanische Akkreditierung bräuchte. Wie viel mehr verdient man in der Scweiz oder Österreich? Und wie sind die Lebenshaltungskosten im Vergleich? Ich stelle mir vor, das Immobilien und Lebensmittel in der Schweiz sehr viel teurer sind als in Deutschland.