Weit mehr als ein Drittel hatte sich „nicht zu Hause oder nicht wohlgefühlt“ in Deutschland, ein knappes Drittel war unzufrieden mit dem Sozialleben, ein gutes Viertel verspürte das „Gefühl, nicht willkommen zu sein“. Darüber hinaus gab fast jede vierte Person Erfahrungen mit Diskriminierung und Rassismus als Motiv an.
Daneben spielten finanzielle Gründe eine Rolle, darunter die hohen Lebenshaltungskosten und Steuern in Deutschland sowie die Unzufriedenheit mit der Bezahlung und den Arbeitsbedingungen. Die Motive liegen aber teilweise auch im Ausland bei Jobangeboten und familiären Gründen. „Verringern Sie die Menge an Bürokratie (fühlt sich an wie in den 90er Jahren)“, empfahl eine befragte Person aus Polen. Zudem sollten Menschen in Ämtern nach ihrer Ansicht „Englisch sprechen oder Übersetzer an ihrer Seite haben“, „hilfsbereit und nicht nachtragend oder rassistisch sein.“
Das ist aber in meinen Augen kein Beispiel für Bürokratie, sondern für verkackte oder fehlende Digitalisierung. Da bin ich bei euch, das klappt in Deutschland einfach nicht.
Bürokratie ist in meinen Augen eher sowas wie „mein Auto braucht ein Nummernschild und muss bei einem Amt registriert sein“. Die Autos aus der Schweiz und Frankreich, die ich bisher gesehen habe, hatten auch alle Nummernschilder.
Ohne Bürokratie geht es auch nicht. Aber wie die Bürokratie implementiert ist macht IMO viel von der Qualität und vom Eindruck aus.
Und auf dem überfüllten Amt Nummern zu ziehen und lange zu warten ist schon fast Gängelung. Das können sich auch nicht alle leisten.