US-Präsident Donald Trump glaubt, durch einen von ihm unterbreiteten Vorschlag kurz vor einer Einigung im Ukraine-Krieg zu stehen. Russland greift das Land derweil weiter massiv an und beharrt auf alten Forderungen. Die Bestürzung über Moskaus Agieren ist einmal mehr groß.

Nach den schweren Angriffen mit vielen Toten auf die Ukraine kurz nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump über eine mögliche Einigung herrscht vielerorts Entsetzen. Dass der Kreml, der eine bedingungslose Waffenruhe immer wieder abgelehnt hat, wirklich an Frieden interessiert ist, wird weiterhin stark bezweifelt.

Der ukrainische Armee-Chef Oleksandr Syrskyj schrieb in sozialen Netzwerken, die russischen Invasoren würden sich wegen ihrer schweren Verluste und mangels strategischer Vorteile wie Terroristen verhalten. Von Präsident Wolodymyr Selenskyj hieß es, die Ukraine habe vor 44 Tagen einer vollständigen Waffenruhe und einer Einstellung der Angriffe zugestimmt. “Dies war ein Vorschlag der Vereinigten Staaten. Und seit 44 Tagen tötet Russland weiterhin unser Volk und entzieht sich hartem Druck und der Rechenschaftspflicht für sein Handeln.”

Moldaus Präsidentin Maia Sandu sagte, während die Welt auf einen Waffenstillstand hoffe, zeige Russland erneut, dass es nicht auf Frieden aus sei, sondern auf “Tod und Zerstörung”. Ähnlich äußerte sich der republikanische US-Abgeordnete Bill Cassidy auf X: “Putin will keinen Frieden. Er hat jede Verhandlung abgewürgt und bombardiert weiter Zivilisten.”

Der Politikwissenschaftler Thomas Jäger schrieb auf X: “Die massiven Angriffe Russlands auf Zivilisten in Kyjiw werden nicht trotz der Unterstützung der USA für Russlands Annexionsabsichten ausgeführt, sondern wegen dieser Unterstützung. Das sind die Manifestationen des zukünftigen ‘Friedens’, wie ihn die USA und Russland einfordern.”

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